Fortino di Sant’Antonio, vier wegen Amtsmissbrauchs vor Gericht

TRANI – Die neue Anhörung im Prozess um die kommunale Konzession für die Festung Sant’Antonio findet am 4. Dezember 2024 statt. Vier Angeklagte, denen Mittäterschaft bei Amtsmissbrauch und falscher Ideologie vorgeworfen wird: der Bürgermeister Amedeo Bottaro; der Leiter der städtischen Staatsanwaltschaft, Michele Capurso; der ehemalige Manager des Bereichs Kulturerbe, Giovanni Didonna; der gesetzliche Vertreter der Firma Lampare Sas, Antonio del Curatolo. Für ihn geht es um eine externe Mittäterschaft am Amtsmissbrauch und, allein bei Didonna, um eine Mittäterschaft am Amtsmissbrauch zur Ausweitung der kommerziellen Nutzung des „Fortino di Sant’Antonio“ genannten Gemeindegrundstücks.

In der ersten Anhörung, die in den letzten Tagen stattfand, erfolgte die Zulassung der Parteien, zu denen die Gemeinde Trani nicht gehörte, die nicht die Form einer Zivilpartei annahm. Im nächsten werden die Zeugen der Staatsanwaltschaft vernommen.

DER VORWURF Gegenstand des Falles ist der am 6. September 2016 angenommene Ratsbeschluss, mit dem beschlossen wurde, die Einziehung der Kredite einzuleiten, die die Gemeinde von der Firma Le Lampare für unbezahlte Mieten im Zusammenhang mit der Vermietung der Immobilie gefordert hat.

Der zu zahlende Betrag wurde auf 191.000 Euro festgesetzt, einschließlich gesetzlicher Zinsen, jedoch ohne 60.000 Euro der Schulden der Konzessionsgesellschaft, durch Ausgleich mit den fälligen Konzessionsgebühren, da dieser Betrag dem Betrag der Abriss- und Umbauarbeiten am Dachgeschoss entsprach in Ziegel-Zement-Bauweise, die von der Firma auf dem Grundstück der Gemeinde durchgeführt wird. Und genau diese 60.000 Euro sind die Summe, um die sich der Streitgegenstand fast ausschließlich dreht.

Gegen Del Curatolo, gegen den zunächst keine Ermittlungen eingeleitet wurden, wurde dies zu einem späteren Zeitpunkt, weil er laut Anklage „die Gemeinde nicht darüber informiert hatte, dass er vom Ministerium für kulturelles Erbe und Aktivitäten einen Zuschuss für Arbeiten und Lieferungen unter anderem erhalten hatte.“ streng restaurativer und konservativer Natur. Infolgedessen wurden alle Arbeiten an dem Gebäude neben der ehemaligen Kirche, das heute als Küche genutzt wird und im Mittelpunkt der Untersuchung steht, als nicht förderfähig eingestuft.

DIE VERTEIDIGUNG Die Beklagten der öffentlichen Körperschaft berufen sich auf das Verdienst, die Gemeinde Trani in die Lage versetzt zu haben, das Pachtverhältnis mit dem Konzessionär zu regulieren und so die Definition einer Transaktion zu erreichen, dank derer der Gastronom heute keine wirtschaftlichen Schulden mehr gegenüber der Körperschaft habe. Und diese 60.000 Euro wurden von den Schulden des Händlers abgezogen, weil der Händler die Immobilie bereits in Besitz genommen hatte, er den kritischen Zustand der Orte nicht kannte – da ihm der Palazzo di città ihn nicht mitgeteilt hatte – und deshalb die Verantwortung dafür übernommen hatte Kosten, die jedoch von der Anstalt getragen werden mussten, da sie mit außergewöhnlichen Wartungsarbeiten verbunden gewesen wären.

EINE SPUR IM ABBREVIATO Auch wenn dieser Verteidigungsvorschlag einerseits nicht dazu diente, die Anklage gegen die vier derzeitigen Angeklagten zu vermeiden, so findet er sich doch zum Teil in den Gründen für den Freispruch des abgekürzten Prozesses wieder, die von allen Mitgliedern der Gruppe zunächst gemeinsam gewählt wurden -mit denselben Vorwürfen ermittelt: Debora Ciliento; Grace Distaso; Raffaella Bologna; John Capone; Luca Lignola.

„Was im Hinblick auf das umstrittene Verbrechen sicherlich fehlt – lesen wir – ist das subjektive Element, das im Hinblick auf einen Amtsmissbrauch erforderlich ist und durch das Bewusstsein und den Willen des Verhaltens (ein Element, das im vorliegenden Fall unklar erscheint) und durch die … integriert wird Vorsätzlichkeit des Ereignisses in dem Sinne, dass ein finanzieller Vorteil oder ein ungerechtfertigter Schaden das vom Amtsträger verfolgte Ziel darstellen muss. Nun scheint die Berechtigung des Anspruchs von Del Curatolo nicht unbegründet zu sein, so dass der finanzielle Vorteil nicht als absolut ungerecht angesehen werden kann. Hinzu kommt, dass die Mitglieder des Gremiums aufgrund der Rechtsauffassung (geäußert von Rechtsanwalt Capurso, dem heutigen Angeklagten im Prozess, Anm. d. Red.) offensichtlich davon überzeugt waren, dass die Klage nicht rechtswidrig sei. Darüber hinaus – stellt der Gup weiter klar – macht das Fehlen jeglichen Kontakts zwischen del Curatolo und den Angeklagten sowie ein spezifischer und konkreter Grund, warum letztere ihre institutionellen Funktionen zum Vorteil der ersteren nutzen könnten, es logisch, dass es an angemessener Unterstützung mangelt ist die Aussage, dass die Beklagten möglicherweise selbst in der Absicht, wenn auch nur nebenbei, gehandelt haben, um der Privatperson zu nützen.“

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