Sie sind mit der Beziehung ihrer Tochter, den Schlägen und der Gewalt seitens ihres Vaters und Bruders nicht einverstanden. Mutter und Töchter fliehen und suchen Zuflucht auf der Polizeistation

Drei Frauen ausländischer Herkunft – eine Mutter und zwei kürzlich erwachsene Töchter – erschienen am Eingang des Polizeipräsidiums in Largo Palatucci und baten um dringende Hilfe.
Sie wurden im geschützten Abhörraum – benannt nach dem verstorbenen Inspektor Mario Morgavi – von Mitarbeitern der Staatspolizei begrüßt, die auf die Bearbeitung von Fällen von geschlechtsspezifischer Gewalt und familiärem Missbrauch spezialisiert sind, und berichteten, dass sie davon überzeugt waren, sich an die Polizei zu wenden, nachdem sie von der besonderen Aufmerksamkeit erfahren hatten, die diesen Fällen gewidmet wurde Situationen, in der Hoffnung, Schutz vor dem zu erhalten, was mit ihnen geschah.

Die drei Frauen waren alle sehr verängstigt und sehr aufgeregt über die Entscheidung, die sie in voller Zustimmung getroffen hatten, und über den neuen Lebensweg, den sie gemeinsam eingeschlagen hatten. Sie berichteten, dass sie um ihr Leben fürchteten, und erklärten, dass sie sich aufgrund eines … Situation, die ihnen aufgrund der feindseligen und gewalttätigen Haltung, die ihnen ihr Ehemann/Vater und ihr älterer Bruder/Sohn aufgezwungen hatten, als unerträglich vertraut war.
Konkret erzählten die Frauen der Polizei, was die Gründe für eine solche Haltung waren, eine Folge der romantischen Beziehung, die eine dritte Tochter/jüngere Schwester mit einem Jungen in ihrem Herkunftsland eingegangen war.

Diese Beziehung wurde vom Vater und dem älteren Bruder überhaupt nicht geteilt und genau aus diesem Grund kam es am selben Abend zu einem Familienstreit, der, nachdem er auf verbaler Ebene begonnen hatte, in körperliche Gewalt ausartete und in Stoßen, Ziehen, Schläge und Hände um den Hals der älteren Schwester, die eingriff, um ihre jüngere Schwester zu verteidigen.

Die drei Frauen fühlten sich in ihrem eigenen Zuhause nicht mehr sicher und befanden sich auf dem Höhepunkt einer Situation, die nun unwiderruflich gefährdet und möglicherweise gefährlich für ihre Sicherheit war. Sie hatten daher beschlossen, die Polizei um Hilfe und Schutz zu bitten und zur Polizeistation zu gehen.
Um den Vorfall zu bestätigen, stellten die Agenten des „Fliegenden“ Trupps fest, dass ihnen tatsächlich der älteste Sohn/Bruder auf der Spur war, weshalb die Opfer am Ende des Interviews in einer geschützten Einrichtung untergebracht wurden.

Der gesamte Sachverhalt wird nun vom Fliegerkommando der Landespolizei unter Koordination der Staatsanwaltschaft Bozen zur Aufklärung des Falles untersucht.
„Drei Frauen, die Opfer von gewalttätigem und verfolgendem Verhalten seitens ihrer Familienangehörigen waren, fanden den Mut, sich gemeinsam bei den staatlichen Polizeibehörden zu melden, um um Hilfe zu bitten und zu berichten, was sie ertragen mussten – kommentierte der Polizeikommissar der Provinz Bozen Paolo Sartori –. Geschlechtsspezifische Gewalt und Misshandlung in der Familie stellen nicht nur besonders abscheuliche Formen der Kriminalität dar, da sie sich gegen Opfer richten, die sich oft nicht wehren können, sondern stellen auch ein ernstes kulturelles Problem dar.
Die Landespolizei stellt einen wesentlichen Knotenpunkt dar ist ein Netzwerk aus Institutionen, Kommunen, Anti-Gewalt-Zentren und ehrenamtlichen Vereinen und steht auch bei konkreten Projekten stets an vorderster Front dabei, Wege der Sensibilisierung und des Bewusstseins für die negative Bedeutung der begangenen Taten aufzuzeigen ebenso wie mit dem Ziel, Frauen dabei zu helfen, sich zu verteidigen, um Hilfe zu bitten und die erlittene Gewalt zu melden.“

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