BIP ist die Basilikata die erste im Süden

BIP: Untersuchungen des CGIA zeigen den täglichen Reichtum der Italiener: Basilikata steht an erster Stelle unter den südlichen Regionen


ROM – Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Basilikata liegt weit unter dem der nördlichen Regionen, ist aber das erste im Süden. Und die Provinz Potenza belegt in Bezug auf die Arbeitsproduktivität den 27. Platz in Italien, die erste im Süden. Das geht aus einer Studie von hervor Cgia.

Jeden Tag erwirtschaftet unser Land – erklärt der Verband der Handwerker und Kleinunternehmen – ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 5,8 Milliarden Euro, das herkömmlicherweise anhand der Summe der in einem bestimmten Sturmzeitraum erzeugten Endprodukte und Dienstleistungen gemessen wird. Diese 5,8 Milliarden entsprechen 99 Euro pro Tag für jeden italienischen Bürger, einschließlich Neugeborener und über Hundertjähriger. Die regionalen Unterschiede sind sehr deutlich: Wenn in Trentino-Südtirol das BIP pro Einwohner und Tag 146 Euro beträgt, liegt es in der Lombardei bei 131,8, im Aostatal bei 130,1, in der Emilia Romagna bei 118,9 und in Venetien bei 110,8. In Kampanien hingegen beträgt das BIP pro Kopf und Tag 63,4 Euro, in Sizilien 60,1 und in Kalabrien 57,9. Aber in der Basilikata sind es 82,5 Euro, deutlich über dem Durchschnitt im Süden, nämlich 64,6 Euro.

Im Vergleich mit den anderen Ländern der Europäischen Union sehen wir einen erheblichen Abstand, insbesondere im Vergleich zu den Ländern Nordeuropas. Wenn in Luxemburg das tägliche Vermögen pro Einwohner 336 Euro beträgt, sind es in Irland 266, in Dänemark 179, in den Niederlanden 164, in Österreich 149, in Schweden 145 und in Belgien 140. Unter den 27 Ländern sind wir mit 99 Euro dabei Platz 12 in der EU.

Zunächst ist zu betonen, dass Länder mit wenigen Einwohnern, aber einer starken Präsenz großer Unternehmen und Finanzaktivitäten tendenziell über ein deutlich höheres Wohlstandsniveau verfügen als andere. Zweitens ist anzumerken, dass Italien ein Land ist, in dem es keine sehr großen und multinationalen Unternehmen mehr gibt, sondern dass es sich durch ein Produktionssystem auszeichnet, das fast ausschließlich aus Kleinst- und KMU mit hoher Arbeitsintensität besteht und im Durchschnitt sehr hohe Produktivitätsniveaus aufweist , bietet niedrigere Löhne als größere Unternehmen – und beeinflusst somit das Ausmaß des Konsums – und investiert geringer in Forschung/Entwicklung als große Produktionsunternehmen.

Abzüglich der Inflation stagnierten die Durchschnittslöhne der Italiener in den letzten 30 Jahren, während sie in fast der gesamten EU gestiegen sind. Zu den Ursachen des italienischen Ergebnisses zählen das erstickte Wirtschaftswachstum und die niedrige Arbeitsproduktivität, unter denen unser Land seit 1990 leidet, insbesondere im Dienstleistungssektor. Eine der Ursachen für dieses Ergebnis liegt auch darin, dass die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes im Gegensatz zu unseren wichtigsten europäischen Konkurrenten in den letzten dreißig Jahren unter dem Fehlen großer Unternehmen gelitten hat. Letztere sind fast verschwunden, sicherlich nicht aufgrund der übermäßigen Zahl kleiner Produktionsunternehmen, sondern aufgrund der Unfähigkeit der großen Akteure, oft öffentlicher Natur, der Herausforderung standzuhalten, die der Wandel durch den Fall der Berliner Mauer mit sich brachte und „Tangentopoli“.

Tatsächlich gehörte Italien bis Anfang der 1980er Jahre zu den führenden Unternehmen in Europa und in vielen Fällen auch weltweit in den Bereichen Chemie, Kunststoffe, Gummi, Stahl, Aluminium, IT, Automobile und Pharmazeutika. Dank der Rolle und des Gewichts zahlreicher öffentlicher Wirtschaftseinrichtungen (Iri, Eni und Efim) sowie großer öffentlicher und privater Unternehmen (Montecatini, Montedison, Enimont, Montefibre, Alfa Romeo, Fiat, Pirelli, Italsider, Polymer, Sava/Alumix, Olivetti, Angelini usw.) garantierten diese Unternehmen Beschäftigung, Forschung, Entwicklung, Innovation und produktive Investitionen.

Fast 45 Jahre später haben wir leider – so die CGIA – in fast allen Bereichen, in denen wir uns hervorgetan haben, an Boden und Führungsqualitäten verloren. Und dies geschah nicht aufgrund einiger „historischer“ Ereignisse: Der Fall der Berliner Mauer zum Beispiel führte zur Wiedervereinigung Europas, reaktivierte die Handelsbeziehungen mit den Ländern hinter dem „Eisernen Vorhang“ und verdrängte viele unserer großen Unternehmen, in denen sie beschäftigt waren, vom Markt die Sektoren, in denen wir führend waren. Ebenso verheerend für unser Land waren die Auswirkungen von „Tangentopoli“, die die Grenzen insbesondere vieler staatlicher Unternehmen aufzeigten, die bis dahin dank des geschützten Marktes, in dem sie tätig waren, und der politischen Unterstützung, die sie erhalten hatten, aktiv geblieben waren von fast allen in der sogenannten „Ersten Republik“ vertretenen Parteien.

Dennoch ist Italien in den letzten 30 Jahren eines der wirtschaftlich fortschrittlichsten Länder der Welt geblieben, was unter anderem auf seine KMU zurückzuführen ist, die unter anderem weiterhin die internationalen Märkte „dominieren“.

BIP, BASILICATA ERSTE IM SÜDEN, ABER DIE ARBEITSPRODUKTIVITÄT IST AUCH GUT

In Bezug auf die Arbeitsproduktivität, gemessen durch den Vergleich der Wertschöpfung (BIP ohne direkte Steuern) mit den Standardarbeitseinheiten (JAE), beträgt der durchschnittliche Wert in Italien im Jahr 2024 77.000 Euro pro JAE oder durchschnittlich 210,6 Euro pro Tag . Auf territorialer Ebene ist die Situation im Trentino-Südtirol mit 253 Euro pro Tag für Ula am positivsten. Diese Region im Nordosten kann mit einem BIP (bzw. einer Wertschöpfung) von 52,4 Milliarden Euro, 556.000 Standardarbeitseinheiten und einer jährlichen Produktivität pro JAE von 92.595 Euro rechnen. Es folgen die Lombardei mit 251,4 Euro pro Tag und Ula, das Aostatal mit 230,8 Euro pro Ula und die Emilia Romagna mit 226,6 Euro pro Ula.

Die Realität, in der die Produktivität niedriger ist, lässt sich jedoch im Süden beobachten, wo die Wirtschaft im Vergleich zum mittleren Norden tendenziell weniger durch die Präsenz von Produktionsunternehmen und Kredit-/Finanz-/Versicherungsaktivitäten geprägt ist. Damit schließt Sardinien die nationale Rangliste mit 165,7 Euro pro Tag und Ula, Kalabrien mit 159,5 Euro pro Ula und Apulien mit 158,2 Euro pro Ula ab. Aber auch hier erzielt die Basilikata 199,3 Euro pro Ula und Tag, verglichen mit einem Durchschnitt im Süden von 167,7 Euro.

Was noch die Arbeitsproduktivität betrifft, so sticht auf Provinzebene die Leistung der Metropolregion Mailand hervor, die sich im Jahr 2024 auf 282,9 Euro pro Tag und JAE beläuft. Es folgen Bozen mit 257,8 Euro pro Tag für Ula, Lodi mit 253,3 Euro für Ula, Trient mit 247,4 Euro für Ula und Cremona mit 246,1 Euro für Ula. Am Ende der nationalen Rangliste liegen jedoch Benevento und Barletta-Andria-Trani mit jeweils 146,7 Euro für Ula und schließlich Ragusa mit 138,5 Euro für Ula. Aber Potenza (27.) verzeichnet 318,0 Euro und liegt damit über dem Landesdurchschnitt von 210,6 Euro.

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