Das Wandgemälde und die Friedensflagge wurden eingeweiht

Zwei bedeutende Momente begleiteten die Kinder und Jugendlichen des Komplexes Castrocarese und Terrasola des Gesamtinstituts Valle del Montone in ihren letzten Schultagen. Tatsächlich waren die ganz jungen Leute wenige Stunden nach dem letzten Glockenläuten die Protagonisten einer doppelten Amtseinführung. Zunächst erfolgte, wenn auch virtuell, das Durchschneiden des Wandgemäldes auf dem Betonstreifen, der den Schulgarten von der Viale Marconi abgrenzt und bereits größtenteils von den Schülern in Zusammenarbeit mit Kollegen des Kunstinstituts Canova in Forlì gemalt wurde. Eine Initiative, die aus der Ferne kommt – darüber wurde bereits 2008 gesprochen, als Baby-Bürgermeisterin Alessandra Zecchini war, auch wenn das Projekt später und mit Kontinuität erst seit 2019 entwickelt wurde –, aus einer Idee von Grundschülern und weiterführende Schule durch den Kindergemeinderat umgesetzt. Im Beisein des Bürgermeisters des „großen“ Francesco Billi und des Bürgermeisters des „kleinen“ Camilla Valli wurde der letzte Teil der Dekorationen überreicht, der etwa dreißig Meter umfasst.

Im Laufe der Jahre wurde die einst anonyme und graue Mauer durch die Gestaltung lokaler architektonischer Juwelen wie Campanone und Prätorianerpalast und damit durch Themen wie Umweltschutz, Meeresverschmutzung und schließlich die in der Stadt vertretenen Nationalitäten bereichert Gemeindegebiet. Materialien und Farben wurden dank der Großzügigkeit verschiedener Sponsoren gekauft, von Professorin Alessandra Gellini, die zusammen mit Professor Nicola Ortoveri und den Schülern der fünften Klasse von Canova bereits aktiv an der Dekorationsmaßnahme beteiligt war, bis hin zum Rotary Club Forlì Tre Valli durch den Verkauf von das Buch „Suspended Lives“ von Marco Susanna. Schließlich spendete Alessandro Stucco die zum Verkauf bestimmten CCR-T-Shirts: Mit dem Erlös werden Lehrmaterial gekauft, wahrscheinlich ein weiteres Plexiglas für das Schwarze Brett der Gerechten.

Bei dieser Gelegenheit wurde der Professorin Franca Faedi vom Kunstinstitut gedacht, die 2009 die erste Beraterin der Kinder bei der Erstellung des Wandgemäldes war und vorzeitig verstarb. Auch Zeichnungen und Arbeiten zum Thema Frieden wurden im Garten des Instituts präsentiert. Unter vielen Gedanken und Wünschen der Nicht-Kriegsführung gab es auch intimere und persönlichere Überlegungen: der Satz eines Jungen, der, beginnend mit dem Anfang eines Gedichts von Erri De Luca, „Ich halte Wert für wertvoll“, die Herzen „festigte“. Viele der Anwesenden verwiesen auf die Angewohnheit der Großmutter, immer auch für den Großvater den Tisch zu decken, auch wenn er nicht mehr da ist. Am Ende der Lesung waren alle Schüler, die Professorin Claudia Cortesi folgten, Zeugen des Hissens der Friedensfahne.

Zu den aufgeregtesten gehört der ehemalige Bürgermeister Tonino Biondi, der für die Gründung des Kindergemeinderats verantwortlich ist: eine Initiative, die von Maurizio Fussi, einem von Biondis Nachfolgern auf der ersten Gemeindebank, mit Begeisterung aufgenommen wurde.

Francesca Miccoli

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