Asti, im Gefängnis die Begegnung zwischen Insassen und ihren Kindern

„Das Spiel war wunderschön, weil ich viel Zeit mit Papa verbracht habe.“ Dies sind die Worte von Karen, einem 6-jährigen Mädchen, dessen Vater im Gefängnis seine letzte Haftstrafe verbüßt. Es ist das klare Zeugnis der tiefen Bedeutung der Initiative „Kinder ohne Gitter“, in deren Rahmen heute Morgen im Asti-Gefängnis auf dem Spielfeld innerhalb des Gebäudes ein Fußballspiel stattfand, bei dem die Insassen mit ihren Söhnen und Töchtern gegeneinander antraten. In jedem Alter und auf allen Fußballniveaus. Weil es tatsächlich etwas irreführend ist, es als Übereinstimmung zu bezeichnen. In diesem Spiel, zu dem auch Mütter zugelassen sind, werden die Tore nicht mit den Bällen gezählt, die im Netz landen, sondern mit dem Lächeln und den Momenten der Muße, in denen man vergisst, dass man sich in einem Gefängnis befindet und in denen die Söhne und … Als Töchter haben sie die Chance, mit ihren inhaftierten Vätern etwas Lustiges zu unternehmen. Nicht nur Gespräche in den dafür vorgesehenen Räumen, sondern ein Lauf über den Rasen, Körperkontakt, Arme in der Luft, wenn die Jungs ein freies Tor schießen (und wer weiß, warum sie immer gewinnen).

Alles unter der diskreten Überwachung der Strafvollzugspolizei, die mehr als andere den emotionalen Wert dieser Familientreffen, die sich ein wenig vom Üblichen unterscheiden, für die Gefangenen erkennt.

Heute spielten auf dem Spielfeld die Häftlingsmannschaft aus Häftlingen aus Kampanien und Kalabrien und die der Kinder war sehr unterschiedlich, vor allem im Hinblick auf das Alter, mit einem 4-Jährigen, der sein gelbes T-Shirt trug und nicht aufhörte, hinterherzurennen der Ball mit seinem Vater.

Wie bei jedem Spiel mit etwas Selbstachtung war auch die Gesundheitsfürsorge dank der Anwesenheit eines Rettungsteams des Roten Kreuzes und der beiden neuen Erzieher und der Koordinatorin Monica Olivero im Publikum gewährleistet. Beppe Passarino, Präsident des Vereins Effatà, der sich aus Freiwilligen zusammensetzt, die sich für eine größtmögliche Humanisierung des Gefängnisses einsetzen, ist zufrieden.

Der Fußballplatz innerhalb der Gefängnisanlage ist gut gepflegt und erfreut sich großer Beliebtheit bei den Insassen, so dass er bis letztes Jahr nur im Frühling und Sommer geöffnet war, während er ab diesem Jahr das ganze Jahr über geöffnet sein wird, mit entsprechenden Schichtwechseln alle Abschnitte.

Sport wird auch vom stellvertretenden Kommandeur der Strafvollzugspolizei, Inspektor Luciano Scidà, als wichtige Aktivität für Häftlinge anerkannt, der sich aktiv an der Aktivierung eines Projekts zur Ausbildung von Häftlingstrainern in Zusammenarbeit mit dem italienischen Fußballtrainerverband beteiligt hat.

„Es ist ein internes Turnier geplant, das Anfang Juli zwischen den 6 im Gefängnis anwesenden Abteilungen und weiteren 4 beginnt, die externen Spielern offen stehen. Lokale Gesundheitsbehörden und das Rote Kreuz haben sich bereits angemeldet – erklärt Beppe Passarino – Wir beteiligten uns dann an einigen Aufrufen für Sport und Gesundheit und an einem weiteren spezifischen Aufruf für Sport in Gefängnissen mit lokalen Partnern. Ziel ist es, die Anwesenheit eines Trainers in der Gefängnissporthalle zu gewährleisten, die heute von rund siebzig Insassen genutzt wird und mit Geräten ausgestattet ist, die wir im Laufe der Jahre angeschafft haben.“

Außerdem steht das mit dem Roten Kreuz vereinbarte Programm für einen Erste-Hilfe-Kurs zum Umgang mit dem Defibrillator bereit, an dessen Ende zwei Gefangene pro Abschnitt für den Umgang mit dem AED qualifiziert werden.

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