Italien Aschenputtel in der EU für Windenergie, Patt im Offshore-Bereich

Trotz des großen Potenzials seines Territoriums liegt Italien bei der Entwicklung der Offshore- und Onshore-Windenergie in Europa deutlich zurück. Dies erklärte Legambiente, die anlässlich des Weltwindtages ein zusammenfassendes Bild im Bericht über Windkraft „Endlich Offshore“ zeichnet. Unter den elf EU-Ländern, in denen Offshore-Windkraft weit verbreitet ist, liegt Italien mit nur 30 MW installierter Gesamtleistung (im Vergleich zu einem geschätzten Potenzial von 207,3 GW) auf dem vierten Platz der Rangliste und weit entfernt vom ersten Platz der Rangliste, nämlich Deutschland (8.536). MW) und die Niederlande (4.739 MW), gefolgt von Dänemark (2.652 MW), Belgien (2.261 MW), Frankreich (842 MW), Schweden (192 MW) und Finnland (71 MW). Schlimmer als Italien sind Irland (25 MW), Portugal (25 MW) und Spanien (7 MW). Im Vergleich zu den 19,38 GW installierter Offshore-Windkraftkapazität (etwas mehr als 30 % der weltweiten Gesamtkapazität) trägt Italien mit dem Beleolico Nearshore-Park in Taranto, dem größten im Mittelmeerraum, aber bislang einzigen gebauten Park, 0,05 % zur Gesamtleistung bei Italien und im April 2022 nach einem 14-jährigen Prozess eingeweiht, erinnert sich der Umweltschützerverband. Kaum besser läuft es bei der Onshore-Windenergie, die in Europa bei 211 GW liegt: In den Top Ten liegt Italien mit 487 MW Neuinstallationen auf Platz zehn nach Spanien und Griechenland. Für Legambiente „ist die Zustimmung von Mase zum Dekret über geeignete Gebiete, das den Regionen die Freiheit gibt, erneuerbare Energien und Windkraft einzuschränken, ein schwerwiegender Fehler.“ Der Umweltverband fordert daher erneut „ein ernsthaftes Engagement Italiens für erneuerbare Energien“ und „mutige energiepolitische Entscheidungen“. Zu den Vorschlägen gehören: Förderung der Rolle von Terna bei der Umsetzung eines angemessenen Plans zur Entwicklung der Netzwerkinfrastruktur; Aktivieren Sie einen Kontrollraum, um Verbindungsanfragen besser zu organisieren. Festlegung einer maritimen Raumplanung, deren Fehlen Italien ein Vertragsverletzungsverfahren kostete; mehr Dialog und Einbindung der Gebiete durch ständige öffentliche Debatte.

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