Europameisterschaft, Italien-Albanien, Fan-Sturm in Dortmund

Das Borussia-Stadion ist ausverkauft und wird überwiegend rot sein, aber erst heute Abend wird „das Kräfteverhältnis“ zwischen Albanern und Italienern auf der Tribüne klarer

von unserem Korrespondenten Andrea Ramazzotti

15. Juni 2024 (geändert um 15:22 Uhr) – DORTMUND (DEUTSCHLAND)

In Dortmund ist die Vorfreude auf das heutige Spiel seit gestern riesengroß, denn einige Gruppen albanischer Fans waren bereits in der Stadt angekommen und hofften, am Nachmittag Trainer Sylvinho oder Kapitän Djimsiti vor dem Signal Iduna Park zu treffen. Für Albanien ist es ein historischer Moment: Die zweite Teilnahme an einer Europameisterschaft nach 2016 erfolgte dank des ersten Platzes in einer nicht trivialen Qualifikationsgruppe wie der, in der Polen und die Tschechische Republik vertreten waren. Hier ist der Grund für die Jagd Es war hektisch, eine Eintrittskarte zu bekommen, um das Debüt gegen die Azzurri live zu sehen. Der albanische Verband hat rund 12.000 Tickets erhalten, was 20 % der von der UEFA festgelegten Kapazität des Stadions entspricht (62.000 Sitzplätze im Vergleich zu über 80.000 in der Bundesliga), aber die Zweifel hängen damit zusammen, wie viele Eagles-Fans es geschafft haben, die 60 zu ergattern % der Tickets gingen in den öffentlichen Verkauf (40 % über offizielle Kanäle, in verschiedenen Phasen) oder wurden von der UEFA an Sponsoren und die „Fußballfamilie“ verteilt. In Deutschland sind die Tickets nicht nominell und können von einer Person gekauft worden sein, um sie einem Freund zu schenken, auch wenn er einer anderen Nationalität angehört. Deshalb lässt sich vor Spielbeginn nur schwer abschätzen, wie viele Fans in Rot und Blau gekleidet sein werden. Premierminister Edi Rama, ein großer Eagles-Fan, wird sicherlich dort sein.

GELB-BLAUE WAND

Die Südtribüne, die Fansecke von Borussia Dortmund, wird hellblau sein. Oder zumindest wird der Abschnitt zwischen der Mitteltribüne und der berühmten Gelben Wand blau sein. Die albanischen Fans werden auf der Gegenseite sein. Es gibt viele Italiener in Deutschland und auch sie haben sich die wertvollen Gutscheine hart erarbeitet: Sie haben bereits 2006 ihre Liebe zur Nationalmannschaft bewiesen und sind bereit, dies auch 18 Jahre später noch einmal zu tun. Die Albaner jedoch träumen von diesem Kunststück und sind aus allen europäischen Nationen ausgezogen. Wie bereits 2016 in Frankreich, als die Rothemden in den drei Gruppenspielen fast überall auftauchten. Das Gleiche könnte heute Abend passieren, und zwar so sehr, dass der albanische Fußballverband davon überzeugt ist, dass (mindestens) die Hälfte des Stadions von Anhängern von Djimsiti und seinen Teamkollegen besetzt sein wird.

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MAROTTA UND DEL PIERO, DANN TOTTI

FIGC-Präsidentin Gravina kehrte gestern in Begleitung von Generalsekretär Brunelli nach Iserlohn zurück. Beide waren Veteranen des Bundesrates. Im Casa Azzurri sahen wir auch den Präsidenten und CEO von Inter, Beppe Marotta, der heute Abend natürlich wie Alessandro Del Piero im Stadion sein wird. Vor dem Spiel trifft Alex auf dem Rasen auf Gigi Buffon, einen ehemaligen Teamkollegen bei Juventus und in der Nationalmannschaft (2006 waren beide in Deutschland Weltmeister im blauen Trikot). Und man kann sich leicht vorstellen, dass die unvergessliche Nummer 10 von Juventus gerne an das Tor zurückdenkt, das er in diesem Stadion in der Verlängerung des Halbfinales gegen Deutschland erzielte. Die Azzurri wurden auch von den Ministern Abodi und Lollobrigida bejubelt, die heute Morgen an der Veranstaltung im Casa Azzurri teilnahmen, um „Dop und Igp. Qualitätschampions!“ vorzustellen. Der Sport, der einige Azzurri als Protagonisten (Donnarumma, Darmian, Pellegrini, Orsolini und Zaccagni) und Trainer Spalletti sieht und dessen Ziel es ist, Produkte der Marken g.U. und g.g.A. zu fördern. „Die Nationalmannschaft ist nicht nur eine Mannschaft“, sagte Abodi, „sondern sie ist ein Emblem, ein Katalysator der Aufmerksamkeit. Aus diesem Grund ist es richtig, das blaue Trikot als Kommunikationsmittel zu nutzen.“ Dann fügte er gegenüber Sky hinzu: „Heute Abend steht uns nur ein Ergebnis zur Verfügung: zu gewinnen. Ich hoffe, dass Italien die Überraschung der EM 2024 sein wird.“ Bei einem der nächsten Spiele wird auch Francesco Totti auf der Tribüne sein, um Italien anzufeuern.

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