ein Chorappell für die Rechte der Gefangenen

Foggia bereitet sich auf die Ausrichtung einer Veranstaltung von großer bürgerlicher und sozialer Bedeutung vor: den Oratoriumsmarathon, der am 18. Juni 2024 auf dem Platz des Justizpalastes stattfinden wird. An der von der Union der italienischen Strafkammern (UCPI) geförderten Initiative werden zahlreiche lokale und nationale Behörden sowie Vertreter der juristischen und akademischen Welt teilnehmen.

Die Veranstaltung ist Teil einer Reihe von Veranstaltungen, die UCPI in verschiedenen italienischen Städten organisiert, um die öffentliche Meinung und Institutionen für Menschenrechtsfragen in Gefängnissen zu sensibilisieren, mit besonderem Schwerpunkt auf dem dramatischen Phänomen der Selbstmorde unter den Gefangenen. Tatsächlich wurden allein in den ersten Monaten des Jahres 2024 38 Selbstmordfälle in italienischen Gefängnissen registriert, eine Zahl, die die Gewerkschaft dazu veranlasste, noch intensiver zu mobilisieren (ekuonews.it) (Centro Abruzzo News)​.

Das Programm des Tages
Der Rednermarathon beginnt um 9:00 Uhr und dauert bis zum späten Nachmittag. Dabei wechseln sich Anwälte, Richter, Politiker und Aktivisten ab. Zu den bestätigten Rednern gehören der Vizepräsident des Regionalrats Antonio Blasioli und der Präsident der UCPI, die die Veranstaltung mit Einführungsreden eröffnen werden, die darauf abzielen, die aktuellen kritischen Fragen des italienischen Gefängnissystems und mögliche Reformen zu skizzieren.

Zahlreiche weitere wichtige Gäste werden zu Wort kommen, darunter Strafrechts- und Soziologiewissenschaftler, Vertreter von Menschenrechtsverbänden und nicht zuletzt ehemalige Häftlinge, die unmittelbar über die Lebensbedingungen in Justizvollzugsanstalten berichten.

Ein Aufruf zur Reform des Strafvollzugssystems
Eines der zentralen Themen des Marathons wird die Notwendigkeit sein, die „Cartabia-Reform“ umzusetzen, die die Anwendung von Alternativstrafen zur Freiheitsstrafe für geringfügige Straftaten vorsieht, eine Möglichkeit darstellt, die Überfüllung in Gefängnissen zu verringern und die soziale Wiedereingliederung von Gefangenen zu erleichtern (ekuonews . es). Die Veranstaltung in Foggia wird daher als Plattform für die Diskussion konkreter Lösungen vorgeschlagen, beispielsweise für den Bau neuer moderner Gefängniseinrichtungen, die die Menschenrechte respektieren, und für die Verbesserung der Lebensbedingungen in bestehenden Gefängnissen.

Die Mobilisierung der Institutionen
Die Initiative wurde von mehreren lokalen Institutionen unterstützt. Der Bürgermeister von Foggia brachte seine Unterstützung zum Ausdruck und betonte die Bedeutung einer gemeinsamen Reflexion über die Frage der Menschenrechte. Auch die örtlichen Justizbehörden garantierten ihre Teilnahme und betonten die Notwendigkeit eines konstruktiven Dialogs zwischen allen am Strafsystem beteiligten Parteien.

Eine Einladung zur Teilnahme
Der Oratoriumsmarathon ist öffentlich und richtet sich nicht nur an Fachleute, sondern an alle Bürger, die tiefer in die Probleme im Zusammenhang mit dem Strafvollzug eintauchen möchten. Die Organisatoren hoffen auf eine große Beteiligung und sind davon überzeugt, dass nur durch die aktive Beteiligung der Zivilgesellschaft echte Veränderungen herbeigeführt werden können.

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