Drohne bei Einreiseversuch mit Drogen und Mobiltelefonen abgefangen

Das Gefängnis von Foggia steht im Mittelpunkt eines gefährlich begründeten Alarms, wie der Nationalsekretär von Sappe, Federico Pilagatti, berichtet. Die Gewerkschaftsorganisation hat ihre tiefe Besorgnis über die Leitung der Strafanstalt zum Ausdruck gebracht, sie als „unverantwortlich“ bezeichnet und auf eine Reihe kritischer Episoden hingewiesen, die ihre schwerwiegenden Mängel deutlich machen.

Dank der Professionalität der Beamten konnten in den letzten Monaten zahlreiche Telefone, Betäubungsmittel und andere verbotene Materialien im Gefängnis beschlagnahmt werden. Am 19. Juni ereignete sich jedoch ein Vorfall, der weitere Zweifel an der Sicherheit der Einrichtung aufkommen ließ: Eine Drohne wurde gesichtet, die versuchte, sich den Haftabteilungen zu nähern, mit Betäubungsmitteln und vermutlich einigen Telefonen. Dank der schnellen Reaktion der Beamten und des Hilfspersonals konnte der Lieferversuch vereitelt und die Materialien geborgen werden.

Aber die kritischen Fragen hören hier nicht auf. Ebenfalls am 19. Juni wurde ein junger Mensch dabei gesichtet, wie er über das Gitter kletterte, das die umgebende Mauer vom landwirtschaftlichen Anwesen trennte, ein Bereich ohne Zugang. Der Mann wurde von der Gefängnispolizei verfolgt und angehalten und hatte einen Komplizen, der in einem wartenden Auto zur Flucht bereit war. Dieser Vorfall ist nur der jüngste in einer Reihe ähnlicher Razzien, die offenbar die Sicherheit des Gefängnisses auf die Probe stellen. Der Sappe wirft wichtige Fragen zum Personalmanagement und zur Gefängnissicherheit auf und weist auf einen kritischen Personalmangel hin. Obwohl die Einrichtung für die Unterbringung von nicht mehr als 360 Insassen ausgelegt ist, beherbergt sie derzeit über 700 Insassen, die von weitaus weniger Gefängnisbeamten besetzt sind als erwartet.

„Wie ist es möglich, dass in einem so problematischen und kriminellen Bereich, in dem erhebliche Verstärkungen für die Polizei erforderlich waren, das Gefängnis ohne Ressourcen und ausreichend Personal dasteht?“fragt die Gewerkschaft und betont, dass die Arbeit der Agenten zu zahlreichen Festnahmen gefährlicher Krimineller geführt hat, die schließlich in einer Struktur festgehalten werden, die „sich selbst überlassen“ erscheint. Sappe zögert nicht, sich an schwerwiegende Vorfälle wie Flucht, Selbstmord, Übergriffe und die Einführung verbotenen Materials zu erinnern, Situationen, die nach Angaben der Gewerkschaft von den Leitern der Abteilung für Strafvollzugsverwaltung (Dap) nicht mit der gebotenen Ernsthaftigkeit angegangen wurden. Angesichts dieser kritischen Probleme plant die Gewerkschaft, eine Beschwerde bei der Justiz einzureichen und dabei die Verantwortung der zuständigen Behörden hervorzuheben.

„Sofortiges Eingreifen ist dringend erforderlich“, so Sappe abschließend, „denn die aktuelle Situation könnte bald außer Kontrolle geraten.“ Gefängnisbeamte arbeiten mit Großzügigkeit, Opferbereitschaft und Mut, aber ihre Ressourcen sind nicht unerschöpflich. Die Sicherheit von Gefängnissen darf nicht dem Zufall überlassen werden, insbesondere wenn es um gewalttätige und gefährliche Insassen geht.“ Die Situation im Gefängnis Foggiadas ohnehin schon von großer Anspannung und Stress für die Beamten geprägt ist, erfordert rechtzeitige und gezielte Interventionen, um dramatische Folgen zu vermeiden.

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