Wissenschaftler warnen, dass Venedig zu diesem Zeitpunkt überschwemmt sein wird: „Schrecklich“

Eine aktuelle Studie des Nationalen Instituts für Geophysik und Vulkanologie (INGV) hat einen Alarm ausgelöst, der nicht ignoriert werden kann: Der Markusplatz in Venedig wird bis 2150 überflutet sein.

Diese Daten sind das Ergebnis eingehender Untersuchungen zu den Folgen des Anstiegs des Meeresspiegels im Mittelmeer, die in der Zeitschrift „Rendiconti Lincei“ veröffentlicht wurden. Physikalische und Naturwissenschaften“.

Das durch die globale Erwärmung, das Abschmelzen der Gletscher und die thermische Ausdehnung des Wassers verursachte Phänomen könnte zu einem Anstieg des Meeresspiegels um bis zu 150 Zentimeter führen.

Die Aussicht, den Markusplatz dauerhaft unter Wasser zu sehen, ist nicht nur eine Frage des ästhetischen oder kulturellen Verlusts; ist ein Weckruf für die verheerenden Auswirkungen des Klimawandels auf unseren Planeten.

In der INGV-Pressemitteilung wird hervorgehoben, wie die Studie die aktuellen und zukünftigen Auswirkungen des Klimawandels in Verbindung mit Bodensenkungen hervorhebtoder die fortschreitende Absenkung des venezianischen Bodens aufgrund natürlicher und anthropischer Ursachen. Die Forschung unterstreicht auch die Bedeutung des Bewusstseins der lokalen Interessengruppen für den Umgang mit diesen Phänomenen.

Venedig ist dieses Jahr untergegangen

Hochwasser in Venedig galt schon immer als vorübergehendes und beherrschbares Ereignis; Mit fortschreitendem Klimawandel jedoch Dieses Phänomen könnte eher zur Norm als zur Ausnahme werden. Derzeit werden signifikant hohe Gezeitenereignisse ab einer Höhe von 140 Zentimetern als außergewöhnlich eingestuft. Doch wenn sich die Prognosen der Experten bewahrheiten, werden symbolträchtige Orte wie der Markusplatz auch im nächsten Jahrhundert dauerhaft unter dem Wasserspiegel bleiben.

Sorge um Venedig
Angst in Venedig (BioPianeta.it)

Trotz der Ernsthaftigkeit der Zukunftsprognosen bleibt Venedig angesichts der Gefahr steigender Wasserstände nicht untätig. Im Laufe der Jahre hat sich die Stadt mit Systemen zur Bewältigung von Hochwasser durch erhöhte Fußgängerwege ausgestattet, die die Nutzbarkeit der Gebiete gewährleisten, die vorübergehenden Überschwemmungen am stärksten ausgesetzt sind. Diese Lösungen stellen jedoch nur eine vorübergehende Antwort auf ein Problem dar, das strukturell einschneidendere Eingriffe zur Erhaltung des venezianischen historisch-kulturellen Erbes erfordern würde.

Der Fall Venedig unterstreicht, wie dringend es ist, wirksame Umweltpolitiken auf globaler Ebene zu verabschieden, um den anhaltenden Klimawandel zu bekämpfen. Wissenschaftliche Studien zeigen deutlich, dass ohne eine Trendwende bei den Treibhausgasemissionen und der Nutzung natürlicher Ressourcen die Zukunft vieler Küstengebiete – darunter auch der historischen Lagunenstadt – zunehmend ungewiss erscheint.


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