Kriminalität Mara Favro, vermisst im Val di Susa: Ermittlungen wegen Totschlags

Kriminalität Mara Favro, vermisst im Val di Susa: Ermittlungen wegen Totschlags
Kriminalität Mara Favro, vermisst im Val di Susa: Ermittlungen wegen Totschlags

Ein Wendepunkt im Verschwinden von Mara Favro, der 51-Jährigen, die in der Nacht vom 7. auf den 8. März im Val di Susa (Turin) verschwand. Die Ermittlungsakte, die zunächst ohne Verdacht auf ein Verbrechen eröffnet wurde, wurde zum Totschlag. Der Bruder der Frau hatte mit Unterstützung des Anwalts Roberto Saraniti Anzeige bei der Staatsanwaltschaft in Turin wegen Mordes und Verschleierung einer Leiche erstattet. Unterdessen befragt die Polizei mehrere Personen aus dem Umfeld der Frau, darunter auch ihre Nachbarn. Zwei Zeugen erinnerten sich, sie am 7. März zum letzten Mal in ihrem Haus gesehen zu haben: das erste Mal um 20.30 Uhr, das zweite Mal um 21.30 Uhr.

Die Geschichte des Arbeitgebers

Diese Version würde mit dem Inhalt einer angeblichen Nachricht übereinstimmen, die die Kellnerin am Morgen des 8. an ihren Arbeitgeber geschickt hatte und in der sie erklärte, dass sie nicht mehr im Restaurant arbeiten würde, eine Nachricht, die jedoch nicht mehr verfügbar ist. Das Handy der Frau konnte nicht gefunden werden und der Arbeitgeber, Besitzer einer Pizzeria in Chiomonte, hat die Nachricht offenbar gelöscht. Nach Angaben des Restaurantbesitzers „fuhr Mara Favro am Abend des 7. auf den 8. März mit dem Pizzabäcker im Auto weg, obwohl er keinen Führerschein hatte.“ Der Pizzabäcker hätte sie vor einer Kneipe in Susa zurückgelassen. Doch vor drei Uhr morgens wäre Mara dank der Mitnahme durch einen LKW-Fahrer zurückgekehrt. Denn nach Angaben des Pizzeria-Besitzers hatte er „seinen Hausschlüssel und eine Schachtel Zigaretten vergessen“. Und dann wäre die Frau über die Staatsstraße 24 gefahren. „Ich konnte sie nicht begleiten, da ich nach Mitternacht nicht mehr rausgehen kann“, erklärte der Besitzer. Der Mann sitzt seit Jahren auf Bewährung, nachdem er wegen krimineller Verschwörung zum Drogenhandel, zur Versklavung und zur Ausbeutung der Prostitution verurteilt wurde. Der Pizzabäcker bestreitet dies unter anderem: «Ich habe niemanden begleitet. Ich habe keinen Führerschein. Sie hat mich bis zur Susa-Kurve mitgenommen, weil sie mit dem Auto zur Arbeit gekommen war. Er sagte mir, dass das Auto kaputt sei“, sagte er den Ermittlern.

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