Auch ein Jahr später ist die Erinnerung an Gino Mäder noch lebendig

Auch ein Jahr später ist die Erinnerung an Gino Mäder noch lebendig
Auch ein Jahr später ist die Erinnerung an Gino Mäder noch lebendig

Die Kurven des Albulapasses am 15. Juni 2023 haben Gino Mäder getäuscht und verschlungen. Am darauffolgenden Tag, dem 16., vor genau einem Jahr, um 11.30 Uhr, wurde der Schweizer Läufer im Churer Krankenhaus für tot erklärt, wohin er nach dem Sturz transportiert wurde. Die Staatsanwaltschaft Graubünden hat das nach dem Unfall eröffnete Verfahren eingestellt, doch die Dynamik der Tragödie ist noch immer mit vielen Fragezeichen gespickt. Keiner der Fahrer der 5. Etappe der letztjährigen Tour de Suisse – darunter auch Magnus Sheffield, der kurz vor Gino auf der Böschung landete – konnte den Ausstieg des Schweizer Fahrers von der Straße genau rekonstruieren.

Ein Luxus-Flügelmann, ein Athlet mit einem Lächeln im Gesicht und einer enormen Portion Mut, sich in Fluchtversuche zu stürzen und das Kunststück aus der Ferne zu versuchen. Aber auch einige prestigeträchtige Erfolge: Hervorzuheben sind der sechste Etappensieg beim Giro d’Italia 2021 und der letzte Etappensieg bei der Tour de Suisse (ebenfalls im selben Jahr) in Andermatt. Ein paar Meter höher, auf dem Gipfel des San Gottardo, widmete ihm am Mittwoch Torstein Traen von Bahrain Victorious (das letzte Team des ehemaligen Fahrers, der auch VC Mendrisio passierte) seinen Sieg. Der Name von Gino Mäder bleibt im „#rideforgino Mountain Award“ erhalten, der an die Person verliehen wird, die als Erster den höchsten Gipfel des Rennens erreicht.

Es wurde auf verschiedene Weise versucht, Gino Mäder zu gedenken. Von der von der Organisation eingesammelten Startnummer 44 über die am 1. Juni in Morbio Inferiore eingeweihte Statue bis hin zur heutigen gemeinsamen Fahrt auf den Straßen der Tour de Suisse. Die Schweizer Rennwoche endet heute mit dem Zeitfahren in Villars-sur-Ollon und überschneidet sich mit dem Tag, an dem Gino Mäder ums Leben kam. Was niemals enden wird, ist seine Erinnerung, die in den Herzen der Radsportbegeisterten ewig lebendig bleibt.

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