„Grido, non serenade“ von Erri De Luca. Rezension von Alessandria heute

„Grido, non serenade“ von Erri De Luca. Rezension von Alessandria heute
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„Schrei, kein Ständchen. „Gedichte über Kampf und Widerstand“ ist eine von Erri De Luca herausgegebene Sammlung, die sich durch ihre Fähigkeit auszeichnet, die emotionale und politische Kraft der Poesie durch die Stimmen verschiedener Autoren hervorzurufen, die einen unauslöschlichen Eindruck in der Widerstandsliteratur hinterlassen haben. Dieser am 16. April 2024 veröffentlichte Band versammelt Seiten mit Gedichten, die De Luca sorgfältig aus den Büchern ausgewählt hat, die zuerst sein Vater und dann er selbst gesammelt hat, und bietet den Lesern einen einzigartigen Einblick in die transformative Kraft des geschriebenen Wortes.

De Luca betrachtet Poesie als einen Akt des Teilens und des direkten Ausdrucks und unterstreicht den Wert des Vorlesens. Laut dem Autor ist diese Geste nicht nur eine Möglichkeit, den Worten Leben einzuhauchen, sondern auch ein Mittel, mit dem ursprünglichen Autor zusammenzuatmen und die Lippen der Person zu bewegen, die diese Verse geschrieben hat. Der Akt des Lesens wird so zu einem Akt der aktiven Teilnahme, zu einem Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Dichter und Leser.

Die Sammlung zeichnet sich durch ihre Vielfalt und die Tiefe der präsentierten Stimmen aus. Von Anna Achmatowa, die De Luca als Beispiel für eine Dichterin nennt, die sich im Russischen mit einem nicht geschlechtsspezifischen Begriff definiert, bis hin zu Dichtern aus allen Teilen der Welt erkundet „Grido, non serenata“ Themen wie Widerstand, Gerechtigkeit und Sie kämpfen sich durch eine Vielzahl von Stilen und historischen Kontexten.

Die ausgewählten Gedichte sollen in Momenten kultureller Intimität geteilt werden, vielleicht an einem Tisch an einem Abend mit Freunden, wo Wein „die Stimmbänder schmiert“ und ein kollektives und zutiefst menschliches Leseerlebnis ermöglicht. Dieser heimelige und persönliche Kontext verleiht dem Leseerlebnis eine zusätzliche Dimension und lädt zu persönlichen Reflexionen und offenen Diskussionen über die Bedeutung und Wirkung jedes Gedichts ein.

„Grido, non serenata“ ist also mehr als eine einfache Sammlung; ist eine Einladung, die eindrucksvolle Kraft der Poesie als Werkzeug für soziale und persönliche Veränderungen zu erkunden. Erri De Luca bietet einen Führer durch die manchmal raue, manchmal feierliche Landschaft der Widerstandspoesie und macht dieses Buch zu einem Muss für jeden, der an die Macht der Worte glaubt, um zum Nachdenken und Handeln anzuregen.

Zusammenfassend ist die Sammlung von Erri De Luca eine eindrucksvolle Erinnerung an die Rolle, die Poesie in unserem Leben als Katalysator für Emotionen und Veränderungen spielen kann. „Grido, non serenata“ ist ein unverzichtbares Werk für Liebhaber engagierter Literatur und für diejenigen, die in der Poesie nicht nur Schönheit, sondern auch ein Instrument des Kampfes und der Reflexion suchen.

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