Wie das James-Webb-Weltraumteleskop der NASA das Universum färbt

Wie das James-Webb-Weltraumteleskop der NASA das Universum färbt
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NEU-DELHI: Das James Webb Space Telescope (JWST) der NASA definiert mit seinen detaillierten und farbenfrohen Bildern von Weltraumphänomenen unsere Sicht auf den Kosmos neu. Allerdings werfen die leuchtenden Farbtöne, die in den Bildern des JWST zu sehen sind und vom Blau und Gold des Südlichen Ringnebels bis zum Rosa, Orange und Lila von Cassiopeia A reichen, die Frage auf: Besitzen diese Himmelskörper wirklich diese Farben?

Die Realität der Raumfarben

Alyssa Pagan, Entwicklerin wissenschaftlicher Visuals am Space Telescope Science Institute (STScI), erklärt: „Die schnellste Antwort lautet: Wir wissen es nicht“ und weist auf die inhärenten Grenzen der menschlichen Wahrnehmung bei der Beobachtung der wahren Farben des Universums hin. JWST arbeitet im Infrarotspektrum und erfasst Wellenlängen, die über das hinausgehen, was das menschliche Auge wahrnehmen kann, was unser herkömmliches Verständnis von Farbe im Kosmos in Frage stellt.

Laut einem Bericht von Space.com verwendet das JWST mehrere Filter, um seine Ziele in verschiedenen Infrarotwellenlängen zu betrachten, was zunächst Schwarzweißbilder erzeugt. Diese Bilder werden später gefärbt, indem die Daten in das Spektrum des sichtbaren Lichts übersetzt werden. „Die längsten Wellenlängen erscheinen rot, während die kürzeren Wellenlängen blau oder violett sind“, bemerkt Pagan und überbrückt damit die Lücke zwischen dem Unsichtbaren und dem Sichtbaren.

Verbesserung des wissenschaftlichen Verständnisses

Während die den JWST-Bildern hinzugefügten Farben möglicherweise nicht die tatsächlichen Farbtöne von Himmelsobjekten widerspiegeln, spielen sie laut Pagan eine wichtige Rolle dabei, die Daten „wissenschaftlich verdaulich und auch ansprechend“ zu machen. Dieser Prozess trägt dazu bei, bestimmte interessante Merkmale hervorzuheben, und kann Wissenschaftler zu neuen Forschungsgebieten führen, beispielsweise zu den entfernten Objekten des frühen Universums, die in der Tieffeldansicht von JWST entdeckt wurden, heißt es in dem Bericht von Space.com.

Eine vergleichende Betrachtung

Expandieren

Durch den Vergleich der Bilder des JWST mit denen von Lichtteleskopen wie Hubble erhalten wir eine einzigartige Perspektive auf bekannte kosmische Orientierungspunkte. Beispielsweise erscheinen die Säulen der Schöpfung im Infrarotbereich deutlich anders, da sie die verborgene Sternentstehung offenbaren und Teile von Gas und Staub transparent erscheinen lassen, die im visuellen Spektrum verdeckt sind.

Auch wenn wir mit unseren Augen möglicherweise nicht die wahren Farben des Universums sehen, vermitteln die Bilder des JWST ein tiefgreifendes Verständnis der himmlischen Wunder, die uns umgeben, und verbinden Ästhetik mit Wissenschaft, um die Tiefen des Weltraums zu erkunden.

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