LONDON (Reuters) – Die Ölpreise haben nach zwei aufeinanderfolgenden Rückgangsperioden an Boden gewonnen, wobei die Anleger die Aussicht auf ein knapperes Angebot sehen, während von der OPEC+-Gruppe eine Bestätigung der aktuellen Produktionskürzungen erwartet wird.
Um 12.30 Uhr stiegen die Brent-Futures zur Lieferung im Mai um 1,03 Dollar oder 1,2 % auf 87,14 Dollar pro Barrel, während der stärker gehandelte Juni-Kontrakt um 94 Cent oder 1,1 % auf 86,36 Dollar zulegte. Der Mai-Vertrag läuft heute aus.
Das im Mai auslaufende US-Rohöl West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,09 Dollar oder 1,3 % auf 82,43 Dollar pro Barrel.
Beide Benchmarks werden den dritten Monat in Folge einen Anstieg verzeichnen.
Die Ölpreise gerieten gestern aufgrund des unerwarteten Anstiegs der US-Rohöl- und Benzinvorräte in der vergangenen Woche unter Druck, der auf einen Anstieg der Rohölimporte und eine schwache Benzinnachfrage zurückzuführen war, wie Energiedaten zeigten. Information Administration (EIA).
Preisstützend sind auch die Auslastungsraten der US-Raffinerien, die letzte Woche um 0,9 Prozentpunkte gestiegen sind.
Investoren warten auf Erkenntnisse aus der Sitzung des Joint Monitoring Ministerial Committee (JMMC) der OPEC-Gruppe nächste Woche angesichts der Versorgungssorgen aufgrund geopolitischer Risiken.
(Übersetzt von Laura Contemori, Redaktion Sabina Suzzi)
