Der Hubschrauber startete 23 Minuten nach der ersten Alarmierung: die Punkte, die in der Tragödie von Natisone geklärt werden müssen

UDINE. Die Rettungskette und der Grund, weshalb man sich für den Start des Feuerwehrhubschraubers in Venedig und nicht für den Notfallhubschrauber aus dem nahegelegenen Campoformido entschieden hat. Darauf konzentrieren sich die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Udine – ohne Verdächtige –, die heute Morgen eine Pressekonferenz abhalten wird, um die Entwicklungen im Detail zu erläutern.

Der Alarm
Der erste Anruf erfolgte um 13.25 Uhr durch Patrizia Cormos. Sie meldete dem Betreiber der Notrufzentrale 112 Fvg, dass sie aufgrund der plötzlichen Flut im Flussbett feststeckte. Der Mitarbeiter stellt sicher, dass sich keine Personen mit gesundheitlichen Problemen aufhalten und leitet den Notruf an das Landesfeuerwehrkommando weiter. Entsandt werden: die erste Udine-Mannschaft, die Cividale-Abteilung und die Flussboote. Zu diesem Zeitpunkt wird auch der am Flughafen Marco Polo in Venedig stationierte Hubschrauber „Drago“ alarmiert: Bis nach Premariacco sind es jedoch noch über 120 Kilometer. Gerade aufgrund seiner Lage muss für den Start des Flugzeugs ein mit dem Kontrollturm abgestimmter Plan erstellt werden.

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Fußgänger
Um 13.35 Uhr war die Situation bereits sehr besorgniserregend und die Anrufe unter der 112 häuften sich. Eines stammt wieder von Patrizia – die sich unter anderem zärtlich meldet, um ihre Mutter zu warnen –, die anderen stammen von Passanten, die über die Römerbrücke gehen. Der Schulbusfahrer ruft auch direkt die örtliche Polizeistation an.

Der medizinische Hubschrauber
Um 13.48 Uhr – also etwa 20 Minuten nach dem ersten SOS – wurde das Sores Fvg-Flugzeug aktiviert, an Bord war auch der Bergrettungstechniker zur Bergung mit der Winde. Die Entscheidung wurde nach dem Eintreffen der Bodenmannschaften der Feuerwehr vor Ort getroffen, die erkannten, dass die Situation dramatisch war, und nachdem sie über Funk Kontakt mit Dragos Besatzung aufgenommen hatten, stellten sie fest, dass das Feuerwehrflugzeug kurz vor der Startphase gestartet war. Der regionale Gesundheitshubschrauber, der in Campoformido (Udine) stationiert ist, ironischerweise genau in der Stadt, in der Patrizia lebt, ist etwa 20 Kilometer Luftlinie entfernt und in nur 8 Minuten am Ziel (zusätzlich zu den drei Standardabflugverfahren). Doch als er über die römische Brücke fliegt, sind die drei Jungen gerade von der Flut verschluckt worden.

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