GM’s Cruise verhängte wegen Unterlassungen bei tödlichem Unfall eine Geldstrafe von 1,5 Millionen – ==> JETZT LESEN!

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Cruise verhängte eine Geldstrafe von 0,5 Millionen

Am Montag verhängte die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) eine Geldstrafe von 0,5 Millionen US-Dollar gegen Cruise, die autonome Fahrzeugsparte von General Motors. Dieses Bußgeld wurde verhängt, weil wichtige Informationen zu einem Vorfall im Oktober 2023 fehlten, bei dem das autonome Fahrzeug des Unternehmens einen Fußgänger in San Francisco angefahren und mitgerissen hatte.

Zuletzt aktualisiert am 1. Oktober 2024 um 14:40 Uhr

Der Verstoß von Cruise beinhaltet die erstmalige Einreichung unvollständiger Berichte. Die NHTSA-Vorschriften erfordern vollständige Angaben zu den Phasen vor, während und nach dem Unfall. Das Unternehmen ließ jedoch eine entscheidende Information aus: Der Fußgänger wurde von dem Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von etwa 7 Meilen pro Stunde 20 Fuß weit mitgerissen und erlitt dabei schwere Verletzungen. Cruise veröffentlichte später einen 100-seitigen Bericht einer Anwaltskanzlei, in dem er seine eigenen Mängel in Bezug auf den Vorfall hervorhob.

Der Bericht stellt fest, dass Cruise-Führungskräfte zunächst bei einem Treffen mit Beamten des San Francisco Mayor’s Office, der NHTSA und der DMV ein Video des Vorfalls präsentierten. Bei der Videoübertragung gab es jedoch Probleme mit der Internetverbindung, so dass der Moment, in dem das Fahrzeug das Opfer mit sich zog, ausgelassen wurde. Führungskräfte, denen dieses Detail bekannt war, verzichteten darauf, es mündlich zu erwähnen, da sie glaubten, dass „das Video für sich selbst sprach“.

Erst nachdem NHTSA darum gebeten hatte, das vollständige Video zu senden, kam der schleppende Vorfall ans Licht. Zusätzlich zur Geldbuße forderte die NHTSA Cruise außerdem auf, vier weitere unvollständige Absturzberichte um zusätzliche Details zu ergänzen.

Details zum Vorfall im Jahr 2023 wurden weggelassen

Die mangelnde Transparenz von Cruise über den Vorfall hat ernsthafte Fragen zum Umgang des Unternehmens mit Informationen aufgeworfen. Die Schwere der Verletzungen, die der Fußgänger durch längeres Schleppen erlitten hat, hätte klar kommuniziert werden müssen, nicht nur um die Vorschriften einzuhalten, sondern auch um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. Bei den ersten Treffen beschlossen die Führungskräfte von Cruise, sich der Situation bewusst zu sein, wesentliche Details nicht preiszugeben, was den Verdacht schürte, dass es sich möglicherweise um einen Versuch handelte, den Vorfall herunterzuspielen.

Das den Aufsichtsbehörden vorgelegte Video war ein entscheidender Teil des Kommunikationsprozesses, doch die Fehlfunktion der Übertragung hatte erhebliche Folgen. Entscheidend ist, dass die Tatsache, dass die Führungskräfte dachten, „das Video spreche für sich selbst“, einen Mangel an Offenheit und Verantwortlichkeit in der Unternehmenskultur zeigt, da sie die Klarheit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen hätten sicherstellen sollen.

Die Entdeckung des Drag-Vorfalls durch die NHTSA erfolgte erst nach genauerer Prüfung, was die Notwendigkeit einer ständigen Wachsamkeit der Behörden verdeutlichte. Die Entscheidung der NHTSA, ein vollständiges Video anzufordern, offenbarte nicht nur eine Fehlkommunikation seitens Cruise, sondern auch ein potenzielles systemisches Risiko im Zusammenhang mit der Arbeit der Abteilung für autonome Fahrzeuge. Infolgedessen war Cruise gezwungen, seine Berichtsstrategie zu überprüfen, um sie an neue Sicherheits- und Compliance-Anforderungen anzupassen.“

Antworten und Korrekturmaßnahmen von Cruise

Nach der NHTSA-Bußgeldstrafe begann Cruise mit der Umsetzung einer Reihe von Korrekturmaßnahmen, um die aufgetretenen Lücken im Sicherheitsmanagement zu schließen. Zu den ersten ergriffenen Maßnahmen gehört die Entwicklung eines Korrekturmaßnahmenplans, wie von der Agentur gefordert. Dieser Plan umfasst eine umfassende Überprüfung der Betriebsabläufe, um sicherzustellen, dass alle Informationen zu zukünftigen Vorfällen korrekt und zeitnah gemeldet werden.

Darüber hinaus muss Cruise regelmäßig Berichte über seine autonomen Fahrzeuge vorlegen und Einzelheiten wie die Gesamtzahl der Fahrzeuge auf der Straße, die gefahrenen Kilometer und die unbemannten Einsätze melden. Diese Maßnahme soll die Transparenz erhöhen und eine wirksamere Überwachung der Geschäftstätigkeit des Unternehmens ermöglichen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Plans umfasst die Verpflichtung zur Meldung wesentlicher Software-Updates, die sich auf die Fahrzeugleistung auswirken könnten. Dies ist von entscheidender Bedeutung, um zu zeigen, dass Cruise Sicherheitsbedenken ernst nimmt und seine Technologien anpasst, um das Risiko künftiger Unfälle zu verringern. Das Unternehmen wird NHTSA außerdem über alle eingegangenen Vorladungen und festgestellten Verstöße gegen die Verkehrsregeln informieren.

Um sicherzustellen, dass die Maßnahmen eingehalten und korrekt umgesetzt werden, hat sich Cruise zu vierteljährlichen Treffen mit der NHTSA verpflichtet. Während dieser Treffen wird vom Unternehmen erwartet, dass es aktuelle Informationen zum Betriebsstatus und zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften vorlegt, was einen Schritt in Richtung größerer Rechenschaftspflicht darstellt. Diese Doppelstrategie aus Verantwortlichkeit und Kommunikation ist von wesentlicher Bedeutung, wenn Cruise das Vertrauen der Öffentlichkeit und der Regulierungsbehörden in seine Arbeit wiederherstellen möchte.

Auswirkungen auf die Sicherheit und zukünftige Untersuchungen

Die gegen Cruise verhängte Geldbuße hat eine Reihe von Fragen zu den Sicherheits- und Haftungspraktiken des Unternehmens aufgeworfen. Das Fehlen wichtiger Details zu dem Vorfall offenbarte nicht nur Kommunikationslücken, sondern auch potenzielle systemische Probleme innerhalb der GM-Abteilung für autonome Fahrzeuge. Die späte Entdeckung des Fußgängerschleppens machte deutlich, dass eine eingehendere Analyse der internen Melde- und Krisenmanagementverfahren erforderlich ist.

Das regulatorische Umfeld verschärft sich, und die NHTSA leitet weitere Untersuchungen ein, um sicherzustellen, dass Cruise angemessene Maßnahmen zum Schutz von Fußgängern und zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit ergreift. Dieser Eingriff beschränkt sich nicht nur auf die Wirtschaftssanktion, sondern beinhaltet eine kontinuierliche Überwachung der Geschäftstätigkeit des Unternehmens mit dem Ziel zu bewerten, ob die durchgeführten Änderungen die erwarteten Ergebnisse bringen.

Darüber hinaus benötigte die Agentur einen Korrekturmaßnahmenplan ohne feste Frist. Dies erhöht den Druck auf Cruise, verlängert möglicherweise die Aufsicht und zwingt das Unternehmen dazu, seine Fähigkeit zum sicheren Betrieb unter Beweis zu stellen. Die NHTSA wird nicht nur eine aktive Rolle bei der Überwachung übernehmen, sondern auch andere Regierungsstellen wie das Justizministerium und die Securities and Exchange Commission führen parallele Untersuchungen durch.

Die Situation veranlasste Cruise, seine Geschäftsstrategie und Sicherheitskommunikation neu zu bewerten. Die Auswirkungen dieses Vorfalls sind weitreichend und könnten sich auf die Zukunft autonomer Fahrzeuge auswirken und eine größere Transparenz und Rechenschaftspflicht erfordern. Mit größter Aufmerksamkeit auf die Sicherheit muss das Unternehmen nun daran arbeiten, sicherzustellen, dass sich ähnliche Vorfälle nicht wiederholen, und das Vertrauen der Öffentlichkeit und der Aufsichtsbehörden wiederherstellen.

Umstrukturierung und Sanierung des Unternehmens

Nach den negativen Ereignissen infolge des Unfalls von 2023 begann Cruise mit einem tiefgreifenden Umstrukturierungs- und Erholungsprozess des Unternehmens. Die Entscheidung, den autonomen Fahrbetrieb einzustellen, war von entscheidender Bedeutung und signalisierte das Engagement des Unternehmens für die Gewährleistung der Sicherheit und die Einhaltung der geltenden Vorschriften.

Mit der Absicht, das Vertrauen der Öffentlichkeit und der Anleger wiederherzustellen, begann Cruise mit der Umsetzung bedeutender Veränderungen in seinem Management. Zu den bedeutendsten Maßnahmen gehörte die Ernennung neuer Führungskräfte, in der Hoffnung, dass ein neues Führungsteam neue Ideen und strengere Praktiken in Bezug auf Sicherheit einbringen kann. Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten hat das Unternehmen Strategien umgesetzt, um Ressourcen und Talente anzuziehen, die in der Lage sind, die Herausforderungen des Sektors zu meistern.

Die finanzielle Unterstützung von General Motors war ein weiterer wichtiger Schritt zur Erholung. Mit einer zusätzlichen Investition von 0 Millionen Euro erneuerte GM sein Vertrauen in Cruise und ermöglichte es dem Unternehmen, notwendige Modernisierungen seiner Abläufe und Technologien durchzuführen. Dieser Schritt sicherte nicht nur Ressourcen für die Verbesserung der operativen Fähigkeiten, sondern sendete auch ein positives Signal an die Aktionäre und den Markt.

Seit diesem Jahr hat Cruise seinen Betrieb an mehreren Standorten wie Arizona und Houston wieder aufgenommen und setzt dabei Fahrzeuge mit Fahrern an Bord ein. Diese Entscheidung markiert einen wichtigen Übergang zur Normalisierung des Unternehmensbetriebs und zeigt die Bereitschaft, Sicherheitsbedenken proaktiv anzugehen. Darüber hinaus hat Cruise den Betrieb in Kalifornien erneut in Anwesenheit von Fahrern wieder aufgenommen und unterstreicht damit einen vorsichtigeren und verantwortungsbewussteren Ansatz bei der Wiederaufnahme des autonomen Mobilitätsbetriebs.

Durch diese strategischen Änderungen und Betriebsanpassungen möchte Cruise seine Wettbewerbsposition behaupten, während es sich in einer Zeit verschärfter Kontrolle und Nachfrage nach größerer Verantwortung in der autonomen Mobilitätsbranche bewegt.

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