Aktuelle Nachrichten Ligurien, Toti bleibt unter Hausarrest, Cozzani ist frei – QuiFinanza

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Aktuelle Nachrichten Ligurien, Toti bleibt unter Hausarrest, Cozzani ist frei – QuiFinanza

Der Präsident der Region Ligurien, Giovanni Toti, verbüßt ​​weiterhin Hausarrest. Die Entscheidung traf die Richterin für vorläufige Ermittlungen, Paola Faggioni, die den Antrag des Anwalts Stefano Savi auf Widerruf ablehnte.

Stattdessen wurde Filippo Cozzani, Unternehmer und Bruder des ehemaligen Kabinettschefs der Region Ligurien, der Hausarrest aufgehoben.

Die Vorwürfe und Beweggründe von Richter Faggioni

Gegen den Präsidenten der Region Ligurien wird derzeit wegen mutmaßlicher Korruptionsdelikte und Stimmenhandel ermittelt. Der für die Vorermittlungen zuständige Richter begründete die Entscheidung damit, dass die konkrete Gefahr bestehe, dass Toti die rechtswidrigen Handlungen wiederholen könnte, wegen denen gegen ihn ermittelt wird.

Laut Richterin Paola Faggioni Ausschlaggebend für die Entscheidung ist die Gefahr einer Wiederholung der Straftat. Der Richter betonte die Möglichkeit, dass Toti versucht sein könnte, die gleichen rechtswidrigen Taten erneut zu begehen, insbesondere im Hinblick auf die nächsten Regionalwahlen, die für 2025 geplant sind.

Ein weiteres Element, das die Entscheidung beeinflusst hat, betrifft zukünftige Wahlwettbewerbe. Der Richter betonte, dass Toti bereits damit begonnen habe, Gelder für bevorstehende Wahlkämpfe zu sammeln, was das Risiko illegalen Verhaltens im Zusammenhang mit seiner Position und seinen politischen Aktivitäten erhöhe.

Als Reaktion auf die Entscheidung kündigte Totis Anwalt seine Absicht an, beim Court of Review Berufung einzulegen. Die Berufung wird jedoch in etwa einem Monat verhandelt, so dass Toti bis dahin unter Hausarrest steht.

Die Phasen der Untersuchung

Die Ermittlungen gegen Toti untersuchten vier Wahlkämpfe, die zwischen Oktober 2021 und Mai 2023 stattfanden. Der Richter erklärte, dass der Verdächtige bei diesen Gelegenheiten seine Position und Macht genutzt hätte, um private Interessen gegen eine Finanzierung zu begünstigen. Dieser Vorwurf wird durch die Aussagen der Unternehmer Spinelli und Moncada gestützt, die im Gegenzug für finanzielle Unterstützung Totis Beteiligung an vorteilhaften Verwaltungspraktiken bestätigten.

Unter den gesammelten Beweisen stechen die Treffen zwischen Toti und Aldo Spinelli hervor. In einem konkreten Fall soll Toti am 24. März 2024 einen Mitarbeiter darüber informiert haben, dass Spinelli bereit sei, an einem Spendenessen mit einem Beitrag von 4.500 Euro teilzunehmen. Darüber hinaus hätte Toti auf eine zusätzliche Summe verwiesen, die Spinelli zusätzlich zur offiziellen Teilnahme am Wahlessen erhalten habe.

Filippo Cozzani steht nicht mehr unter Hausarrest

Cozzani hingegen ist ein freier Mann, aber mit Einschränkungen. In seiner Entscheidung stellte der Richter fest, dass die Vorsorgebedürfnisse zwar immer noch vorhanden seien, aber abgeschwächt worden seien. Dennoch bleibt die Gefahr einer Wiederholung der Straftat bestehen, weshalb beschlossen wurde, spezifische Beschränkungen anzuwenden.

Den Ermittlungen zufolge nutzte Matteo Cozzani seine Rolle als Bürgermeister von Portovenere und Kabinettschef der Region Ligurien aus und begünstigte im Austausch für Vorteile die in den Skandal verwickelten Unternehmer. Insbesondere wird behauptet, dass er Arbeiten und Lieferungen für die Unternehmen seiner Familie geleitet habe, die offiziell von seinem Bruder Filippo geleitet, in Wirklichkeit aber auch von ihm kontrolliert wurden.

Die Ermittler hoben die solide Doppelrolle von Matteo Cozzani hervor, der seinen Einfluss genutzt hätte, um die Aktivitäten von Familienunternehmen zu erleichtern. Dieses Verhalten hätte den beteiligten Unternehmern Provisionen für Arbeiten und Lieferungen im Austausch für erhaltene Gefälligkeiten gesichert.

Richter De Bellis war daher der Ansicht, dass es trotz der Abschwächung der Vorsichtsmaßnahmen notwendig sei, das zu verhängen Verbot an Filippo Cozzani von jede berufliche, unternehmerische oder leitende Tätigkeit ausüben. Ziel dieser Maßnahme ist es, weitere Verstöße zu verhindern und die Fairness des laufenden Verfahrens zu gewährleisten.

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