(Reuters) – Der Dollar hat Schwierigkeiten, seine Richtung zu finden, während der Euro in der Nähe seiner jüngsten Tiefststände bleibt, da befürchtet wird, dass die neue französische Regierung die Haushaltsdisziplin schwächen und die Risikoprämie für Schulden der Eurozone erhöhen könnte.
Unterdessen legte das Pfund zu, nachdem Daten zeigten, dass die Inflation im britischen Dienstleistungssektor stärker ausfiel als erwartet.
Die US-Märkte sind heute geschlossen und der Handel dürfte verhalten verlaufen.
Um 17.30 Uhr italienischer Zeit stieg der Euro um 0,1 % auf 1,0743 Dollar. Am Freitag hatte er mit 1,07 $ ein 1 1/2-Monatstief erreicht.
Der Renditeunterschied zwischen französischen und deutschen Staatsanleihen, der als Indikator für das Risiko einer Haushaltskrise im Herzen Europas gilt, verringerte sich seit Montag leicht, blieb aber nahe dem Siebenjahreshoch, das letzte Woche erreicht wurde.
Die Vorsitzende der Rassemblement National, Marine Le Pen, sagte, sie wolle mit Präsident Emmanuel Macron koexistieren und die Institutionen respektieren, was die Erwartung weckte, dass die französische Partei bei einem Wahlsieg ihre fiskalbelastenden Versprechen zurücknehmen könnte.
Die Europäische Kommission hat heute die mit Spannung erwarteten Vertragsverletzungsverfahren wegen übermäßigem Defizit gegen Frankreich, Italien und fünf weitere Länder der Europäischen Union vorgeschlagen.
Der Dollar-Index ist bei 105,213 wenig bewegt.
Das Pfund stieg gegenüber dem Euro um 0,1 % auf 84,43 Pence pro Euro und auch gegenüber dem Dollar auf 1,2719 US-Dollar, nachdem britische Daten zeigten, dass der zugrunde liegende Preisdruck weiterhin stark war.
(Übersetzt von Camilla Borri, herausgegeben von Antonella Cinelli)
