Der Tod der jungen Mutter ist ein Rätsel

Am 29. Mai, um 3.30 Uhr morgens, Das Leben von Giada Zanola, einer jungen 33-jährigen Mutter, endete auf tragische und gewalttätige Weise. Die Frau, ursprünglich aus Brescia, aber wohnhaft in Padua, sie wurde leblos aufgefunden unter einer Autobahnüberführung der A4. Sein Partner Alberto Favero, ein LKW-Fahrer aus Vigonza, Er wurde sofort verdächtigt, sie ins Leere geworfen zu haben und so einen Selbstmord vorzutäuschen. Die Ermittlungen offenbarten jedoch bald eine viel komplexere und beunruhigendere Realität.

Die an Giadas Körper durchgeführten toxikologischen Tests brachten ein entscheidendes Detail ans Licht: das Vorhandensein von Benzodiazepinen, einer Klasse von Psychopharmaka mit sedierenden, hypnotischen und anxiolytischen Eigenschaften. Zu den häufigsten Arzneimitteln, die diese Substanzen enthalten, gehören Xanax und Lexotan. Der vom Staatsanwalt Giorgio Falcone beauftragte Gerichtsmediziner Claudio Terranova stellte in einigen Gewebeproben, die den Organen bei der Autopsie entnommen wurden, Benzodiazepine fest.

Die Entdeckung von Benzodiazepinen in Giadas Körper warf entscheidende Fragen auf: in Mengen vorhanden waren, die mit einer therapeutischen Anwendung vereinbar waren, oder Giada wurde betäubt von seinem mutmaßlichen Mörder? Kein Arzt hatte Giada Arzneimittel verschrieben, die Benzodiazepine enthielten, was deren Vorhandensein in ihrem Körper noch verdächtiger macht. Ein Freund des Opfers hatte damit bereits Zweifel bei den Offizieren der Fliegertruppe geweckt Giada hatte Angst, von ihrem Partner unter Drogen gesetzt zu werden.

Den Ermittlern zufolge Alberto Favero soll Giada Zanola in einem Moment der Verzweiflung und Wut das Leben genommen haben. Das Paar befand sich in einer Zeit starker Spannungen und Giada hatte ihre Absicht geäußert, ihren Partner zu verlassen. In der Nacht des 29. Mai soll Favero Giada in das Auto, einen Ford C-Max, geladen haben. und er hätte sie zu dieser Brücke einen Kilometer von ihrem Zuhause entfernt gebracht, um sie ins Leere zu werfen. Seine Version der Ereignisse, wonach Giada in Richtung Überführung gegangen wäre und er ihr im Auto gefolgt wäre, erscheint nun als ungeschickter Versuch, die Wahrheit zu vertuschen.

Die seit dem 30. Mai von der Polizei und der Staatsanwaltschaft Padua durchgeführten Ermittlungen, Kontrollen und Beschlagnahmungen haben die anfänglichen Zweifel in begründete Verdächtigungen verwandelt. Das Vorhandensein von Beruhigungsmitteln in Giadas Körper könnte auf eine vorsätzliche Vergiftung seitens Favero hindeuten, was die Beweisaufnahme für ihn sehr schwierig macht. Sollten die Ermittlungen ergeben, dass Giada mit Benzodiazepinen betäubt wurde, bevor er von der Überführung geworfen wurde, könnte Favero vorsätzlicher Mord vorgeworfen werden.

Giadas Freunde beschrieben Favero als einen Mann, der das Ende ihrer Beziehung nicht akzeptieren konnte. Die Spannungen zwischen den beiden waren offensichtlich und Giada hatte einer Freundin anvertraut, dass sie um ihre Sicherheit fürchtete. Faveros Aussagen gegenüber den Ermittlern, in denen er einen Streit beschrieb, der in einer verzweifelten Geste gipfelte, erscheinen angesichts der neuen Beweise nur noch wie ein Haufen Lügen.

PREV „Tausend Blumen – tausend Ideen“. Eine Explosion von Farben
NEXT Schlechte Arbeit in Rom und Latium, Boom bei Anfragen an die Caritas