Gemeinsame Erklärung des Heiligen Stuhls und der Deutschen Bischofskonferenz: Der 2022 begonnene Dialog wird fortgesetzt. Im Mittelpunkt des Gesprächs steht die Vereinbarung vom März, konkrete Formen der Ausübung der Synodalität in der Kirche in Deutschland zu entwickeln. Von der Kurie beantragte Änderungen des Namens und anderer Aspekte des Vorschlags für ein mögliches nationales Synodalorgan: Einigung darüber, dass es nicht über oder auf derselben Ebene wie die Bischofskonferenz steht
Nachrichten aus dem Vatikan
Dem Wunsch von Papst Franziskus folgend, trafen sich heute, 28. Juni 2024, Vertreter der Römischen Kurie und der Deutschen Bischofskonferenz (CET) im Vatikan zu weiteren Gesprächen. Der mit dem Besuch begonnene Dialog wird daher fortgesetzt ad limina der deutschen Bischöfe im November 2022 und dauerte bis zur letzten Sitzung am 22. März 2024.
Konkrete Formen der Ausübung der Synodalität
Der Dialog, der einen Tag dauerte – heißt es in einer am Abend veröffentlichten gemeinsamen Mitteilung – sei erneut von einer positiven, offenen und konstruktiven Atmosphäre geprägt. Grundlage war die Vereinbarung vom 22. März 2024, die die Entwicklung konkreter Formen der Synodalitätsausübung in der Kirche in Deutschland im Einklang mit der Ekklesiologie des Zweiten Vatikanischen Konzils, den Bestimmungen des Kirchenrechts und den Ergebnissen der Synode von vorsieht Universalkirche soll dem Heiligen Stuhl zur Genehmigung vorgelegt werden (Erkennung).
Die Sitzung des Synodalausschusses
Im Austausch informierten die Bischöfe über die jüngste Sitzung des Synodalausschusses – Zeitarbeitsorganisation – Dabei wurden die theologischen Grundlagen und die Möglichkeit der juristischen Schaffung eines nationalen Synodengremiums erörtert. Im Mittelpunkt der heutigen Tagung standen der Zusammenhang zwischen der Ausübung des bischöflichen Amtes und der Förderung der Mitverantwortung aller Gläubigen und insbesondere die Aspekte des Kirchenrechts zur Etablierung einer konkreten Form der Synodalität in der Kirche in Deutschland. Der Wunsch und das Engagement dafür werden geteilt Stärkung der Synodalität im Leben der Kirche, im Hinblick auf eine wirksamere Evangelisierung.
Änderungen im Vorschlag für ein nationales Synodalgremium
Eine vom Synodalausschuss eingesetzte Kommission werde sich mit Fragen der Synodalität und der Struktur eines Synodalgremiums befassen, heißt es weiter in der Erklärung. Sie wird bei der Ausarbeitung eines Entwurfs in engem Kontakt mit einer ähnlichen Kommission zusammenarbeiten, die sich aus Vertretern der zuständigen Ministerien zusammensetzt. Für die Vertreter der Römischen Kurie kristallisierten sich zwei wichtige Aspekte heraus: Sie wünschten sich eine Änderung des Namens und mehrerer Aspekte des zuvor formulierten Vorschlags eines möglichen nationalen Synodengremiums. Hinsichtlich der Stellung dieses Gremiums besteht Einigkeit darüber, dass es sich weder über noch auf derselben Ebene wie die Bischofskonferenz befindet.
Die nächsten Vorträge nach der Synode
Diskutiert wurde auch die Frage der künftigen Zusammensetzung der Delegation der Deutschen Bischofskonferenz, die am Dialog zwischen den Vertretern der Römischen Kurie und denen der Bischofskonferenz selbst teilnimmt. Die Gespräche werden nach Abschluss der Synode der Weltkirche fortgesetzt und es werden auch andere Themen anthropologischer, ekklesiologischer und liturgischer Natur besprochen.
Die Teilnehmer
Für die Römische Kurie waren die Kardinäle Victor Manuel Fernandéz, Kurt Koch, Pietro Parolin, Robert F. Prevost, OSA, Arthur Roche und Erzbischof Filippo Iannone anwesend. Für den deutschen Episkopat sprachen die Bischöfe Georg Bätzing, Stephan Ackermann, Bertram Meier und Franz-Josef Overbeck, jeweils Präsident des CET und Präsidenten der Bischöflichen Kommissionen für die Liturgie, für die Weltkirche, für den Glauben sowie den General Schriftführerin Beate Gilles und der Sprecher der Bischofskonferenz Matthias Kopp.