«Ich sah, wie sie sich berührten, dann fielen sie»

«Ich sah, wie sie sich berührten, dann fielen sie»
«Ich sah, wie sie sich berührten, dann fielen sie»

Erst am Ende des Tages, nach stundenlanger Arbeit zwischen der Analyse von Daten und Bestätigungen von Angehörigen, gelang es der örtlichen Polizei, die beiden Motorradfahrer zu identifizieren, die gestern Morgen bei einem schweren Unfall auf dem sogenannten Ringstraßenabschnitt ums Leben kamen Dieolympisch. Ein Straßenabschnitt, auf dem sich Unfälle mit entwaffnender Häufigkeit wiederholen. Und die jüngste Tragödie bestätigt es.

DIE OPFER

Diesmal kamen zwei Männer ums Leben, beide auf ihren Motorrädern. Der jüngste war 46 Jahre alt und hieß Luca De Luca. Er wurde in Rom geboren, hatte eine kleine Tochter und betrieb eine Diner-Bar im Stadtteil Prati. Bei dem anderen handelte es sich jedoch um einen 52-jährigen Vietnamesen, der vor einiger Zeit mit seiner Familie in der Hauptstadt angekommen war. Sein Name war Tuan Ngoc Nguyen Tri. Beide waren ohne Papiere unterwegs, weshalb es mehrere Stunden dauerte, bis die Polizei sie erkannte.

DER WIEDERAUFBAU

Es ist Sonntagmorgen 11.30 Uhr, die beiden Motorradfahrer sind auf der Straße in die gleiche Richtung unterwegs: Beide fahren in Richtung Olympiastadion. De Luca fährt seine Triumph, Tuan Ngoc hingegen eine Buell BL1. Die beiden Motorräder fahren nahezu parallel, wenn sie an einem bestimmten Punkt miteinander in Kontakt kommen. Sie kollidieren und die Wirkung ist verheerend: Die Fahrzeuge fallen heftig zu Boden, während die beiden Fahrer buchstäblich in die Luft geschleudert werden. Einer fällt auf den Asphalt, der andere landet zwischen den Blechen der Leitplanke, die die beiden Fahrbahnen trennt. Der Aufprall ist für beide tödlich: Sie sterben beide sofort. Tatsächlich waren die Versuche der 118 Retter nutzlos und sie konnten nur den Tod beider Motorradfahrer bestätigen.

Luca De Luca, der 46-Jährige, der auf einem Motorrad in Rom ums Leben kam: die Pizzeria, seine 5-jährige Tochter, die Trennung und seine Arbeit als Fotograf

DIE ZEUGEN

Eine Szene, die sich vor den staunenden Augen der vielen Menschen abspielte, die damals auf diesem Straßenabschnitt in beide Richtungen unterwegs waren. Unter ihnen war ein Autofahrer, der direkt hinter den beiden Motorradfahrern fuhr. Als die verschiedenen Streifen der II. Parioli-Gruppe der örtlichen Polizei vor Ort eintrafen, war er es, der der Polizei erzählte, was er gesehen hatte. Allerdings eine Teilgeschichte, denn alles geschah in wenigen Sekunden. Ein paar Momente, die zwei Männern das Leben kosteten.

DIE UNTERSUCHUNGEN

Die genaue Dynamik ist daher noch unklar. Die Verkehrspolizei muss herausfinden, wie es genau zu dem Kontakt zwischen den beiden Motorrädern kam. Sie müssen verstehen, ob es De Luca war, der gegen Tuan Ngoc antrat, oder umgekehrt. Auch der Grund für den Zusammenstoß muss geklärt werden. Vielleicht ist einer der beiden erkrankt, vielleicht eine Ablenkung oder ein Hindernis auf dem Asphalt oder gar ein Überholversuch, der schlecht endete. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die hohe Geschwindigkeit Auswirkungen hatte, auch wenn noch nicht klar ist, wie schnell die beiden Motorräder unterwegs waren. Im Moment gibt es daher keine Gewissheit und alle Hypothesen gelten als gültig.

DIE HYPOTHESE

Hypothesen, die bestätigt werden können oder nicht, erst am Ende der Untersuchungen, die nach Ansicht derjenigen, die sich mit ihnen befassen, überhaupt nicht einfach sind. Tatsächlich ist die Dynamik komplex und der von den Untersuchungen betroffene Straßenabschnitt ist sehr groß, da sowohl die Motorräder als auch die Leichen der beiden Fahrer in einem Abstand von vielen Metern voneinander auf dem nahegelegenen Ringstraßenabschnitt gefunden wurden Ausfahrt via Prati Fiscali-Salaria.

Die Ermittlungen der örtlichen Polizei dauerten mehrere Stunden und die Straße wurde erst kurz vor 17 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben. Tatsächlich waren die Warteschlangen und Staus, die es im Laufe des Tages gab, unvermeidlich.

BILDER

Die von den Beamten bereits erfassten Bilder der Videoüberwachungskameras der Ringstraße werden das Bild verdeutlichen. Die beiden Motorräder wurden praxisgemäß beschlagnahmt und anschließend analysiert. Die Leichen der beiden Motorradfahrer wurden jedoch in die Gemelli-Poliklinik überführt, während man darauf wartete, zu klären, ob eine Autopsie durchgeführt wird oder nicht. Inzwischen hat die Verkehrspolizei alle Unterlagen an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet, die nun über das weitere Vorgehen entscheiden wird.

DIE REAKTIONEN

Sicher ist, dass der tödliche Unfall am Sonntagmorgen nicht der erste Unfall auf diesem Abschnitt nahe der Kreuzung ist, sagen diejenigen, die täglich auf dieser Straße unterwegs sind. „Man kann die Kreuzung auch aufgrund des starken Verkehrs nicht gut sehen. Vor allem fällt die Verkehrsinsel nicht so leicht auf. Wenn man es nicht sofort sieht, riskiert man einen Zusammenstoß“, sagt ein fünfzigjähriger Bewohner von Parioli, der jeden Morgen auf dieser Straße unterwegs ist. Und das bestätigen auch die zahlreichen Nutzer, die den Vorfall in den verschiedenen Facebook-Gruppen der Nachbarschaft kommentieren. „Sie sollten noch deutlichere Schilder anbringen und vielleicht sogar Bremsschwellen installieren, um die Leute langsamer fahren zu lassen“, schreibt ein Nutzer. „Das Problem ist, dass die Leute dort zu viel laufen.“ Jeden Tag passiert etwas, oft Schlimmes“, fügt ein anderer hinzu. Tatsächlich verbreitete sich die Nachricht von der Tragödie der beiden Motorradfahrer innerhalb weniger Minuten im Internet und in den sozialen Medien, inmitten der Wut und Besorgnis der Menschen über die wachsende Zahl von Unfällen, die jeden Tag in Rom und seiner Provinz registriert werden. Unfälle sind oft tödlich, Leben und Familien werden zerstört.

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