Maya, die Offenbarungen, die alles verändern

Nicht nur junge Mädchen: Die Maya wählten ihre Opfer nach anderen Kriterien aus, wie neue Untersuchungen an 64 menschlichen Überresten belegen

Hingabe und Tod begleiteten die Geschichte des Maya: Diese alte Bevölkerung zeichnete sich nicht nur durch ihre Kunst, Architektur, raffinierten mathematischen und astronomischen Systeme und Schriften aus, sondern auch durch ihren religiösen Glauben, der es erforderlich machte, bei ganz bestimmten Ritualen mehrere Menschen zu opfern.

Wahrscheinlich ist es auch diesen extremen und besonderen Gewohnheiten zu verdanken, dass Gelehrte dieser präkolumbianischen Zivilisation, die so opulent und brillant war, wie sie zum schnellen Verschwinden bestimmt war, auch heute noch große Aufmerksamkeit schenken. Und aufgrund neuerer Untersuchungen wissen wir, dass einige davon Überzeugungen genau auf diese Gewohnheiten am weitesten verbreitet Sie lagen falsch.

Die neue Studie über die Maya

Dies geht aus der Studie konkret hervor Antike Genome geben Einblicke in das rituelle Leben in Chichén Itzáveröffentlicht in der Fachzeitschrift Natur. Diese Studie wurde von Experten der Abteilung Archäogenetik des Max-Planck-Instituts in Leipzig in Zusammenarbeit mit dem Molekulargenetiklabor der Escuela Nacional de Antropología e Historia in Mexiko-Stadt durchgeführt und analysierte die Reste von 64 Personen gefunden in einer unterirdischen Höhle, in der die Opfer von Opfern begraben wurden.

Wie die Höhle des Terrors, die untersuchte unterirdische Höhle (bekannt als Chultun) war eine Art Massengrab, in dem die Leichen der Opfer ohne besonderen Befehl beigesetzt wurden. Dank der fortschrittlichen Werkzeuge, die ihnen zur Verfügung standen, konnten die Forscher dies jedoch tun Alter bestimmen und Sex von Menschen, die den Göttern geopfert wurden. Und genau in diesem Moment waren sie fassungslos.

Alte und neue Überzeugungen

Bis heute waren viele davon überzeugt, dass dies auch dank der vielen Überreste dieser alten Zivilisation der Fall war Opfer, die für die Rituale ausgewählt wurden es handelte sich überwiegend um Heranwachsende, kaum Heranwachsende oder junge Erwachsene und darüber hinaus fast ausschließlich um Frauen. Dies wurde durch die Kleidung, die Gemälde und auch die Analysen der nun versteinerten Überreste deutlich. Die Studie veröffentlicht am NaturAllerdings ändert sich alles.

Nach Angaben der Autoren der Forschung sind alle Überreste in den Tiefen von Chultún verborgen sie gehörten Kindern und darüber hinaus war die Prävalenz männliches Geschlecht. Doch damit nicht genug, denn den durchgeführten Analysen zufolge war auch die Ernährung der Kleinen identisch, was darauf hindeutet, dass sie zumindest für kurze Zeit zusammenlebten.

Ein extremes Opfer

Was das Opfer noch eindrucksvoller und extremer macht, ist eine weitere Entdeckung, die durch eine noch detailliertere Analyse der Überreste gemacht wurde: Viele der Kinder waren auch eng verwandt. Tatsächlich haben Wissenschaftler festgestellt zwei eineiige Zwillingspaare. Laut Archäologen und Historikern war diese Wahl keineswegs zufällig, im Gegenteil, sie war bewusst.

Zwillinge waren schon immer von Charme und Geheimnissen umgeben, und es herrschte die weitverbreitete Überzeugung, dass sie dem Tod irgendwie entkommen könnten, was darauf hindeutet, dass sie ausdrücklich dazu angestrebt wurden, das Opfer wirksamer zu gestalten.

Die gleiche Diät für alle deutet darauf hin, dass es zu dieser Zeit echte kaiserliche Wachen gab, die die Menschen aus verschiedenen örtlichen Gemeinden abholten und sie dann in größere bewohnte Zentren brachten, wo sie auf das Ritual warteten. Entdeckungen, die diese Gewohnheiten noch blutiger machen und noch mehr Licht auf die „blutigsten“ Aspekte der Maya werfen.

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