Standard&Poor’s bestätigt: BBB-Rating für Italien, mit stabilem Ausblick

Die Agentur S&P bestätigt Italiens BBB-Rating mit stabilem Ausblick. Die Daten ergeben sich aus den auf der Website der Agentur veröffentlichten Tabellen. Unterdessen hat der Internationale Währungsfonds Italien geraten, den Dschungel aus Abzügen, Boni und Inflationshilfen schnell zu beseitigen. Der IWF prognostiziert für dieses und nächstes Jahr ein Wachstum von 0,7 % (gegenüber den im Def angenommenen rund 1 %) und eine direkte Verschuldung von 140,4 % bereits im Jahr 2025 (im Trendrahmen des Defs bleibt die Verschuldung immer unter 140 %). Bereits in seinem „Fiscal Monitor“ hatte er die Regierung zu „mehr Haushaltsanstrengungen“ aufgefordert. Heute, als sich Wirtschaftsminister Giancarlo Giorgetti darauf vorbereitete, Washington zu verlassen, verlängerten die IWF-Ökonomen den Zeithorizont bis 2026 mit einer Wachstumsschätzung von nur 0,2 %.

Auch der Superbonus zählt zu den Ursachen

Bisher sei das Wachstum exponentiell gewesen, „dank der Haushaltspolitik (mit dem europäischen Vorstoß der Next Generation Eu), die die Investitionen wieder angekurbelt hat“. Ein Vorstoß, den es dann nicht geben wird, „wenn der Superbonus ausläuft und die Pnrr weiter bestehen, aber nicht mit dieser Stärke“, erklärte Helge Berger, stellvertretender Direktor der Europa-Abteilung des IWF. Die Verschuldung würde somit in zwei Jahren auf 142,6 % des BIP steigen (in der „Tendenz“ Def würde sie unter 140 % bleiben). In einem Briefing mit Journalisten empfahl der Leiter der Europaabteilung Alfred Kammer, wie mit den Schulden umzugehen sei. „An erster Stelle stehen Steuererleichterungen, von denen viele ineffizient sind, der Superbonus ist ein Beispiel, aber es gibt noch andere“, erklärte er, sowie „zahlreiche Anti-Inflations-Unterstützungsprogramme“.

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