Camila Giorgi, die Steuerfahndung und das bei Federtennis beschlagnahmte Geld. Rätsel um Schnellumzug: «Vermieter fürchtet Mietrückstände»

Camila Giorgi, die Steuerfahndung und das bei Federtennis beschlagnahmte Geld. Rätsel um Schnellumzug: «Vermieter fürchtet Mietrückstände»
Camila Giorgi, die Steuerfahndung und das bei Federtennis beschlagnahmte Geld. Rätsel um Schnellumzug: «Vermieter fürchtet Mietrückstände»

Seit mehreren Monaten sagen Nachbarn von Camila Giorgi, sie hätten sie nie wieder gesehen. In Calenzano in der Provinz Florenz seien einige Arbeiter mit Lieferwagen gesehen worden, die alles, einschließlich der Möbel, mitgenommen hätten, berichtet Repubblica, das von einigen Leuten hörte, die in der Nähe des Hauses des offenbar verschwundenen italienisch-argentinischen Tennisspielers lebten. Ein Umstand, der offenbar mit den angeblichen Schwierigkeiten mit den italienischen Steuerbehörden zusammenhängt, die seit einiger Zeit versuchen, sie aufzuspüren. Probleme, zu denen noch die Ansprüche des Vermieters von Calenzano hinzukommen könnten. Eine Nachbarin, die Giorgi seit Monaten nicht gesehen hat, sagt: „Es ist ein Rätsel, man hat sie ziemlich oft beim Laufen oder Gassigehen mit den Hunden gesehen, aber plötzlich war sie verschwunden.“ Auch der Hausbesitzer weiß nichts davon, er macht sich Sorgen wegen der Mietrückstände.

Der „Urlaub mit dem Freund“

Wo die Tennisspielerin gelandet ist, wurde auch in ihrem neuesten Post auf Instagram nicht klar. Seine Mitarbeiter, zitiert von Repubblica, bestreiten, ins Ausland geflohen zu sein, um den Forderungen der Finanzbehörde zu entgehen. Und sie erzählt von einem einfachen Urlaub mit ihrem Freund im Ausland, nach einer Zeit voller Stress. Er muss viel davon gehabt haben, wenn man bedenkt, was sich sowohl aus sportlicher als auch aus finanzieller Sicht abzeichnet. Bevor Giorgi erst gestern in den sozialen Medien bestätigte, hatte sie sich in großem Schweigen aus der International Tennis Integrity Agency und den Anti-Doping-Protokollen zurückgezogen. Keine Turniere mehr für die 32-Jährige, auch nicht das im Foro Italico, das sie wieder vor die italienischen Fans gebracht hätte.

Die Fake News und das beschlagnahmte Geld von Federtennis

Dann ist da noch die Front mit der Steuerbehörde, zu der Giorgi selbst auf ihren sozialen Kanälen eine Aufklärung versprochen hat, „weil bisher nur Fake-Artikel herauskommen“. Für die Tennisspielerin bietet sich daher bald die Gelegenheit, die Vorwürfe der italienischen Steuerbehörden aufzuklären, die sich darüber beschweren, dass sie seit Jahren keine Steuererklärungen mit den entsprechenden zu zahlenden Steuern erhalten haben. Zwischen April und Juni 2023 hätte die Agentur der Einnahmen Fedetennis eine Beschlagnahme durch Dritte über einen Betrag gemeldet, der den Zeitungen zufolge zwischen 464.000 Euro und 480.000 Euro schwankt. Zahl, die sich auf das im Jahr 2016 gemeldete Einkommen beziehen würde.

Die Steuerfahndung

Am 15. April hätten die Beamten der Prato Revenue Agency die Dokumente zu seinem Fall an Giorgi übergeben sollen. Wie Corriere della Sera erklärt, handelte es sich dabei um die Hinterziehung von Steuerbescheiden und die Zahlung von Rechnungen. Eine Ermittlungsmitteilung, bei der das Risiko besteht, dass es zu einem Gerichtsverfahren kommt. Wegen eines Streits mit dem Finanzamt, das ihr Steuerhinterziehung vorgeworfen hatte, war Giorgi bereits in Prato vor Gericht gelandet. Der Prozess endete mit einem Freispruch. Und die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft von Vicenza wegen gefälschter Covid-Impfstoffe hängen noch immer über ihr, die vorläufige Anhörung ist für den 16. Juli angesetzt. Solange es jemandem gelingt, ihr die Vorladung mitzuteilen.

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