«Braucht Piacenza eine Grünfläche oder ein Fitnessstudio, das woanders gebaut werden könnte?»

«Braucht Piacenza eine Grünfläche oder ein Fitnessstudio, das woanders gebaut werden könnte?»
«Braucht Piacenza eine Grünfläche oder ein Fitnessstudio, das woanders gebaut werden könnte?»

„Wir haben erfahren, dass der Stadtrat gebeten wird, drei Änderungen der beabsichtigten Nutzung zu genehmigen, die tatsächlich die Verfügbarkeit städtischer Grünflächen verringern würden. Der Kürze halber halten wir es für angebracht, die Aufmerksamkeit auf die städtische Umgestaltung der Grünfläche der Carella-Grundschule in der Via Buozzi zu richten. Grünfläche, die leider für den Bau einer neuen Turnhalle für Schüler und örtliche Sportvereine geopfert werden müsste, die an die bestehende Schulturnhalle angebaut werden soll. Anscheinend eine gute Motivation, aber wenn wir tiefer eintauchen, kommen deutliche Widersprüche zum Vorschein.“ So interveniert Laura Chiappa von Legambiente Piacenza in einer Notiz.

„Es ist überhaupt nicht klar“, schreibt er, „ob die Anträge der Schule angesichts des Vorschlags der Gemeinde (PNRR-Mittel) dazu dienen, einen echten zusätzlichen Bedarf der Schule zu decken oder einen unabhängigen Zugang und Parkplatz für die Nutzung der Turnhalle zu gewährleisten.“ von Sportvereinen. Auch weil, wie in der Ratskommission dargelegt, der Bedarf für das Fitnessstudio eher auf das künftige Einwohnerwachstum nach der Genehmigung der Betriebsvereinbarung für das ehemalige Camuzzi-Gebiet am Corso Europa zurückzuführen zu sein scheint. Fazit: Privatpersonen nutzen Zehntausende Quadratmeter der derzeit durchlässigen Fläche für Wohn- und Gewerbezwecke, während die neue Turnhalle im Schulbereich gebaut würde und das wertvolle Grün, das derzeit den Studenten und Bewohnern des Viertels vorbehalten ist, wegnehmen würde: Wo Besteht ein öffentliches Interesse an der Operation? Die Zementierung dieser Grünfläche zum Bau einer neuen Turnhalle scheint die neuen Richtungen des Outdoor-Unterrichts, die neue Lernmöglichkeiten bieten können, völlig zu ignorieren. Darüber hinaus wurde dieser Vorschlag in der Nachbarschaft überhaupt nicht diskutiert und auch nur die geringste Form der Beteiligung ausgeschlossen; vielmehr unverzichtbar für solche bedeutenden städtebaulichen Eingriffe.“

„Die neue Turnhalle“, fährt Legambiente fort, „würde genau dort entstehen, wo die Gemeinde in den letzten Jahren neue Anpflanzungen angelegt hat, die daher beseitigt würden, was nicht nur Umwelt-, sondern auch wirtschaftliche Schäden verursachen würde.“ Es ist wirklich schwierig, die Legitimität der städtischen Bauordnung zu verstehen, die angesichts dieser Transformation keine städtebauliche Variante vorsieht. Eine Änderung, die nach Ablauf der Übergangsfrist des neuen Stadtplanungsgesetzes Nr. 24 von 2017 nicht mehr möglich wäre.

„Die Turnhalle könnte morgens von der Schule genutzt werden, nachmittags aber von den Sportvereinen.“ So verwandelt sich ein Gemeingut wie eine Grünfläche in eine ausgesprochen privatwirtschaftlich verwaltete Struktur. Wir stellen die Notwendigkeit neuer Anlagen für Sportvereine nicht in Frage, halten es aber nicht für richtig, aus diesem Grund eine der wenigen öffentlichen Grünanlagen für die Nachbarschaft zu opfern. Es versteht sich von selbst, dass alle Städte, insbesondere aber unsere, Grün und Sauerstoff brauchen. Das neue regionale Stadtplanungsgesetz legt großen Wert auf das Thema Stadterneuerung und die Durchlässigkeit von Böden, auch in städtischen Gebieten, und sieht sogar einige Entsiegelungsmaßnahmen (Entfernung des Betons dort, wo er vorhanden ist) vor, während dies in diesem Fall der Fall wäre hinzugefügt. Zum Beispiel die Kunst. In Art. 32 Abs. 6 C heißt es: „Die Flächen und Flächen, die für die gemeinschaftliche städtische Nutzung bestimmt sind und unbebaut bleiben, dürfen nicht bebaubar gemacht werden.“

„Abschließend sind wir der Meinung, dass es trotz der seltsamen Schlupflöcher, die die Rue bietet, politisch unverständlich wäre, ein Projekt zu genehmigen, das im Widerspruch zu der Notwendigkeit steht, die Grünflächen zu schützen, die wir dringend brauchen, nur weil potenziell PNRR-Mittel verfügbar sind.“ Verdienen wir mehr Geld mit Grünflächen und Bäumen oder mit einem neuen Beton-Fitnessstudio, das stattdessen in einem anderen, bereits wasserdichten Bereich gebaut werden könnte?

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