Lediglich in Cuneo in Italien wird die Trigeminusneuralgie neuronavigativ behandelt

3. Juni 2024 | 15.25 Uhr

Dies ist eine aus Brüssel importierte Methode

Dort Trigeminusneuralgie Dabei handelt es sich um eine chronisch schmerzhafte Erkrankung, die den Nerv betrifft, der die im Gesicht wahrgenommenen Informationen an das Gehirn weiterleitet. Oftmals reichen kleine Reize wie Kauen, Berühren des Gesichts oder Lächeln aus, um quälende Schmerzen auszulösen. Anfangs können die Anfälle kurz und mild sein, mit der Zeit kann sich die Situation jedoch verschlimmern, die Anfälle werden häufiger und die Schmerzen werden immer unerträglicher. Darunter leiden vor allem Frauen und Menschen über 50 Jahre. Die Behandlung dieses Syndroms erfolgt seit jeher zunächst pharmakologisch und kommt dann bei Versagen oder Nebenwirkungen zum Einsatz minimalinvasiver, chirurgischer oder radiologischer Techniken.

Die Schmerztherapeuten der Firma S. Croce e Carle reisten nach Brüssel, zu einem der größten europäischen Zentren, die sich auf diese Pathologie spezialisiert haben, um eine Neuronavigation-Behandlung nach Cuneo, dem derzeit einzigen italienischen Zentrum, zu importieren. Das System ist seit etwa einem Jahr in Zusammenarbeit mit der Neurochirurgie des Krankenhauses S. Croce e Carle unter der Leitung des Chefarztes Michele D’Agruma im Einsatz. „Durch ein fortschrittliches dreidimensionales Rekonstruktionssystem, das aus neuroradiologischen Tests wie MRTs und CT-Scans gewonnen wird, können wir mithilfe einer elektromagnetischen Spur den zu behandelnden Punkt erreichen“, erklärt Enrico Obertino, Leiter der Schmerztherapie von S. Croce und Carle -. Dem Bediener wird von Moment zu Moment die geplante Route angezeigt. Mit dieser Methode kann der gesamte Behandlungsablauf mit höchster Sicherheit und Präzision durchgeführt werden und darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Indikationen und Therapiemöglichkeiten multidisziplinär auszutauschen.“

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