der Triumphwagen, eine Kombination aus Kunst und Glauben

Im eindrucksvollen Rahmen der Piazzetta del Carro Trionfale fand die feierliche Eröffnung der Besichtigungen der Fabbrica del Carro mit der offiziellen Präsentation des Triumphwagens des Bruna-Festivals 2024 statt. Die Veranstaltung markiert die Eröffnung der 635. Ausgabe des Festes und fällt mit dem 70. Jahrestag der Proklamation von Matera als Civitas Mariae zusammen.

Der Riese aus Pappmaché

Der diesjährige Triumphwagen, entworfen und hergestellt von der Pappmaché-Meisterin Francesca Cascione, stellt ein wahres Meisterwerk der Kunst, des Glaubens und der Tradition dar. Tatsächlich präsentiert der Wagen zum ersten Mal zwei Bilder der Madonna della Bruna: das Heilige Bildnis auf dem Thron und eine von der Künstlerin Francesca Cascione geschaffene Pappmaché-Statue, die den hinteren Teil des Artefakts dominiert. Das Werk, das vom biblischen Thema der Emmausjünger inspiriert ist, ist reich an Symbolen und Anregungen und stellt eine Einladung dar, über das Geheimnis des Glaubens und die Kraft der Hoffnung nachzudenken.

Die Präsentation

Der Abend wurde mit religiösen Botschaften von Don Francesco Di Marzio und Monsignore Pino Caiazzo eröffnet, gefolgt von der institutionellen Begrüßung durch den Bürgermeister von Matera, Domenico Bennardi. Dann sprachen die Schöpfer Francesca und Francesco Cascione und erläuterten die komplexe Arbeit bei der Herstellung des Wagens.

Anschließend segnete Monsignore Caiazzo das Artefakt vor seiner eindrucksvollen Präsentation, kuratiert vom Lichtdesigner Carlo Iuorno. Die Präsentation wurde von einer intensiven Theateraufführung begleitet, an der die lukanischen Schauspieler Giuseppe Ranoia, Erminio Truncellito, Angela Nicoletti und Emanuele Asprella teilnahmen.

Der Triumphwagen ist bis zum 1. Juli von 9.30 bis 12.30 Uhr und von 17.30 bis 22.00 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich. Eine unumgängliche Gelegenheit, dieses Meisterwerk der Kunst und Tradition aus nächster Nähe zu bewundern und ganz in die einzigartige Atmosphäre einzutauchen das Bruna-Festival.

Die Legende

Die Versionen der Legende variieren, aber in einigen Schlüsselelementen sind sich alle einig. Am weitesten verbreitet ist die Geschichte eines Bauern, der, als er von den Feldern nach Hause kam, eine unbekannte junge Frau mitnahm. Als sie ihr Ziel erreichten, verschwand die Frau auf mysteriöse Weise und hinterließ dem Bauern ein Bild der Madonna.

Der Bauer ging zum Bischof und erzählte, was passiert war. Gemeinsam gingen sie zum Treffpunkt und fanden das Bild auf einem dekorierten Karren. Die Nachricht verbreitete sich schnell und die Menschen strömten herbei, um die Madonna zu verehren. Von diesem Tag an wurde das Bild jedes Jahr in einer Prozession getragen, was den Anlass zum Bruna-Fest gab.

Der Ursprung des Namens „Bruna“ ist ungewiss. Eine Hypothese führt dies auf die dunkle Farbe des Teints der Madonna auf dem Originalgemälde zurück, der durch die Zeit und den Rauch der Kerzen verdunkelt wurde. Andere bringen es jedoch mit der Herkunft der verehrten Ikone in Verbindung, die möglicherweise aus Hebron stammt, einer alten jüdischen Stadt.

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