Cremona – Monteverdi-Festival: Moralisches und spirituelles Selva

Cremona – Monteverdi-Festival: Moralisches und spirituelles Selva
Cremona – Monteverdi-Festival: Moralisches und spirituelles Selva

Ein weiteres unvergessliches Ereignis prägte diese denkwürdige Ausgabe des Monteverdi-Festivals im Jahr 2024: das lang erwartete mit William Christie und Les Arts Florissants der dem Publikum, das die Kirche San Marcellino buchstäblich füllte, eine faszinierende Auswahl monteverdianischer Stücke präsentierte, die größtenteils aus der Kirche San Marcellino stammten Moralische und spirituelle Wildnisvielleicht die berühmteste Sammlung geistlicher Musik des göttlichen Claudio danach die Vesper der Heiligen Jungfrau.

Das Programm ist ebenso wie die Sammlung selbst äußerst vielfältig und reicht von moralischen Madrigalen über Psalmen bis hin zu den Berühmten Weinen der Madonna oben durchgeführt Ariadnes Klage.

Von den ersten Tönen an fällt sofort die hektische Suche nach der Klarheit des Klangs auf, die kein Selbstzweck ist, sondern fast als Mittel zum Zugang zu einer metaphysischen Dimension untersucht wird. Alles geschieht in einer wunderbaren Balance, die nichts Künstliches enthält, sondern vielmehr durch Anmut und Natürlichkeit glänzt; Jedes Detail ist meisterhaft gemessen und kontrolliert, das Wort ist sanft und prägnant zugleich und jede Note strahlt Reinheit und Klarheit aus.

Die Verzierungen und die Beweglichkeit wirken wie aus Marmor geformt und sind Teil einer kristallinen Textur, die in jeder Note von einer unbestreitbaren Eleganz durchdrungen ist, die in pure Musikalität übergeht. Eine Interpretation also, in der das Gleichgewicht so sehr vorherrscht, dass es buchstäblich die Magie des Erhabenen berührt.

Die Sänger sind wirklich außergewöhnlich. Auf der weiblichen Seite die Sopranistinnen Lucía Martin-Cartón Und Gwendoline BlondeeIch schätze die Transparenz und kristalline Leichtigkeit des Instruments, die perfekt mit dem Reichtum der Farben harmoniert, der vor allem in der tiefen Lage durch die vollmundige Altstimme deutlich zum Ausdruck kommt Mélodie Ruvio.

Auf der männlichen Seite Bastien Rimondi Und Cyril Auvity Sie sind sowohl eine lebendige Lektion in tadellosem Stil als auch ein Vermächtnis, wie ihr „Salve Regina“ und der Bass beweisen Cyril Costanzo bietet dem Zuschauer ein meisterhaftes „Laudate Dominum“ SV 197 vorgetragen mit klangvoller Stimme, reich an Obertönen und sehr solidem Bass.

Das vorgestellte Instrumententeam ist ebenso raffiniert in der Ausführung William Christie an die Geschäftsführung und das Gremium.

Ein unvergesslicher Abend, an dem das Publikum sehr lange stehende Ovationen spendete und seinen Höhepunkt in der Aufführung von zwei Zugaben fand: der Confitebor SV 267 und das Beatus vir I SV 268.

Die Rezension bezieht sich auf das Konzert am Donnerstag, 20. Juni 2024.

Simone Manfredini

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