Narrative Medizin, ein neues Projekt zur Humanisierung onkologischer Behandlungen

Die Treviso Oncology Operational Unit unter der Leitung von Adolfo Favaretto, eröffnete am 25. Juni ein innovatives Narrative Medicine-Projekt, das den Pflegeansatz und die Arzt-Patient-Beziehung revolutionieren soll. Dieses bahnbrechende Projekt zielt darauf ab, das Geschichtenerzählen als Schlüsselinstrument zum Verständnis und zur Behandlung von Krankheiten zu integrieren und dabei die Geschichte und Erfahrung der Patienten in den Mittelpunkt zu stellen.

Ein narratives Medizin-Notizbuch

Geschichtenerzählen als therapeutisches Instrument

Narrative Medizin, ein Konzept eingeführt von Amerikanische Ärztin Rita Charon, erkennt die Bedeutung von Geschichten in der Gesundheitspraxis an. „Es gibt kaum etwas in der Gesundheitspraxis, das nicht von narrativen Aspekten durchdrungen ist, denn das Leben auf der Station ist unauslöschlich vom Erzählen, Empfangen und Kreieren von Geschichten geprägt“, sagt Charon.

Erzählung ist nicht nur ein Mittel zum Ausdruck von Emotionen, sondern auch ein wirksames Instrument, um die Erfahrungen von Patienten besser zu verstehen und die Qualität der Pflege zu verbessern.

Das Ulss 2-Projekt

Ziel des Treviso-Projekts ist die UmsetzungHumanisierung der Pflege, beginnend mit der Onkologie, einer besonders heiklen Abteilung im Hinblick auf die Arzt-Patient-Beziehung. „Die schriftliche Anleitung von Patienten zielt darauf ab, gemeinsam einen individuellen und gemeinsamen Behandlungsweg zwischen dem Gesundheitspersonal und der Person, die sich in einer Krankheitssituation befindet, zwischen dem pflegenden Körper und dem behandelten Körper aufzubauen und zu schaffen“, erklärt er Francesco Benazzi, Generaldirektor der Gesundheitsbehörde Treviso.

Die Patienten werden in Workshops zum narrativen Schreiben einbezogen, die eine grundlegende Ressource für das Verständnis und eine bessere Steuerung der Pflegepraxis darstellen.

Die ersten drei Patienten

Das Projekt beginnt mit einer kleinen Gruppe von drei Patienten: Giuliana, Giuseppina und Petra. Ziel ist es, das Programm zu testen und es dann auf andere Onkologiepatienten und anschließend auch auf andere Abteilungen auszudehnen.

Das Projekt wurde vom Tageszentrum unterstützt „La Cascina“ in Paese, der Schreibhefte für Patienten erstellte. Diese Notizbücher werden zu Behältern für Gedanken, Emotionen und Erwartungen, zu wertvollen Werkzeugen, um die eigenen Erfahrungen noch einmal auszuarbeiten und eine persönliche und bewusste Erzählung zu erstellen.

Der Alberto Coppe, Direktor der Gesundheitsberufe, drückten zusammen mit Marco Simeoni, Manager seines Teams, und der Pflegekoordinatorin Elena Venturin ihre Unterstützung für das Projekt aus. „Mehrere narrative Pflegeinterventionen haben bereits eine wirksame Verbesserung der Lebensqualität der beteiligten Menschen gezeigt.“ Ich gratuliere meinen Mitarbeitern zur Realisierung dieses Projekts.“

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