Elektronische Gesundheitsakte, nur zwei von 100 konsultieren sie

Zwischen Januar und März 2024 haben nur 2 % der Molise-Bürger mindestens einmal auf ihre elektronische Gesundheitsakte (EHR) zugegriffen, was im krassen Gegensatz zum Landesdurchschnitt von 18 % steht. Dies geht aus einem aktuellen Bericht des Gesundheitsministeriums hervor, der eine begrenzte Nutzung dieses wichtigen digitalen Instruments in der Region hervorhebt.
Die elektronische Gesundheitsakte ist eine Online-Plattform, die es Bürgern ermöglicht, ihre Gesundheitsdokumente einzusehen und zu verwalten und so den Zugriff auf Berichte, Rezepte und andere medizinische Informationen zu erleichtern. Trotz der zahlreichen Vorteile, die der ESF bietet, zeigen die Daten, dass die Bevölkerung von Molise Schwierigkeiten hat, ihn in ihre Gewohnheiten zu integrieren.
Im Gegensatz zu den Beobachtungen unter Bürgern nutzen Allgemeinmediziner (GPs) und freie Kinderärzte (PLS) in Molise die elektronische Gesundheitsakte zu 100 %, ein Prozentsatz, der etwas über dem Landesdurchschnitt von 98 % liegt. Selbst die von der Gesundheitsbehörde beschäftigten medizinischen Fachkräfte, die zur Verwendung des ESF berechtigt sind, weisen eine hohe Nutzungsrate von 100 % gegenüber einem Bundesdurchschnitt von 74 % auf.
Im betrachteten Zeitraum wurden 202.067 Dokumente in der elektronischen Gesundheitsakte der Molise-Bürger veröffentlicht. Allerdings loggten sich nur 4.010 Bürger, für die ein Dokument veröffentlicht wurde, mindestens einmal ein. Diese Daten deuten darauf hin, dass trotz der Verfügbarkeit zahlreicher Dokumente das Bewusstsein und die Nutzung des Dienstes in der Bevölkerung weiterhin äußerst begrenzt sind.
Die Gründe für diese niedrige Nutzungsrate können vielfältig sein. Mangelnde Vertrautheit mit digitalen Technologien, fehlende Kenntnisse über die Funktionalität des ESF und möglicherweise mangelndes Vertrauen in die Sicherheit und den Datenschutz des Systems könnten einige der Haupthindernisse darstellen.
Es bedarf größerer Kommunikations- und Schulungsanstrengungen, um das Bewusstsein der Bürger für die Vorteile der Nutzung der elektronischen Gesundheitsakte zu schärfen. Die Verbesserung des Zugangs zu persönlichen Gesundheitsinformationen kann wesentlich zu einem fundierteren und autonomeren Umgang mit der eigenen Gesundheit beitragen, während gleichzeitig die Arbeitsbelastung für medizinisches Fachpersonal verringert und die Effizienz des Gesundheitssystems insgesamt verbessert wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Angehörigen der Gesundheitsberufe in Molise die elektronische Gesundheitsakte zwar hervorragend nutzen, dass es jedoch wichtig ist, daran zu arbeiten, die Beteiligung der Bürger an diesem Dienst zu erhöhen. Nur durch eine stärkere Einbindung der Bevölkerung wird das Potenzial des ESF voll ausgeschöpft und das Gesundheitsmanagement effizienter und für alle zugänglich gemacht.

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