Ungarn-Schweiz 1-3, Tore von Duah, Aebischer, Embolo und Varga

Tore von Duah und Aebischer in der ersten Spielhälfte. Die Schweizer mussten in der zweiten Halbzeit die Reaktion Ungarns hinnehmen, die jedoch erst mit Vargas Tor eintrat. Zu wenig für den italienischen Trainer und am Ende gelingt Embolos Hattrick

Salvatore Malfitano

15. Juni 2024 (geändert um 17:17 Uhr) – MAILAND

Der Mut der Ideen. Im Spiel, bei Männern, in der Philosophie. Die Schweiz zähmt Marco Rossis Ungarn mit Bravour und viel zu leicht. Murat Yakin bringt einen Halbdebüt-Stürmer ins Spiel, konzentriert sich auf den Block des wunderbaren Bologna und schlägt einen Fußball mit einer logischen und linearen Entwicklung in den Abständen vor. So passieren die Schweizer Köln. Tore von Duah und Aebischer in der ersten Halbzeit brachten das Spiel ins Wanken, Varga verkürzte in der zweiten Halbzeit den Spielstand, es gab aber kein Nachspiel, und Embolo schloss in der Nachspielzeit zum 3:1-Endstand ab.

das Match

Die Formationen sind gespiegelt, beide Nationalmannschaften wählen als Aufstellung das 3-4-2-1. Rossi entscheidet sich für Szoboszlai – mit 23 Jahren der jüngste Kapitän in der Geschichte der Europameisterschaft – und Sallai hinter Varga, Yakin verlässt sich auf die Bologneser Gruppe mit Ndoye, Aebischer und Freuler auf dem Platz. Rodriguez in der Abwehr und Sommer im Tor sind ebenfalls in der Startelf, aber die eigentliche Überraschung stellt die Tatsache dar, dass Duah anstelle von Amdouni als offensive Referenz eingesetzt wird. Tatsächlich debütierte der Stürmer von Ludogorets erst vor wenigen Tagen in einem Freundschaftsspiel gegen die Schweiz. Allerdings ist es eine mehr als glückliche Eingebung: In der 12. Minute empfängt Aebischer im offensiven Mittelfeld, bedient den Schnitt von Duah mit einem perfekten Steilpass, der vor Gulacsi keinen Fehler macht. Das Tor wurde zunächst wegen Abseits nicht anerkannt, doch die Überprüfung im Leipziger Videoraum hob die Entscheidung des Spielfeldes auf und bestätigte den Vorteil der Schweizer. Das Ergebnis wird durch das Spiel legitimiert, Ungarn ist seinen Gegnern völlig ausgeliefert: Sie artikulieren das Manöver nicht, sie üben kein effektives Pressing aus und sie sind nicht in der Lage, Szoboszlais Kreativität anzuregen. In der 20. Minute bringt Kerkez‘ unachtsamer Rückpass Vargas aufs Tor, sein Schuss ist ein Zwischenfall und der ungarische Torwart blockt ihn zur Ecke. Die Überlegenheit von Yakins Team in Sachen Ballbesitz ist überwältigend und das zweite Tor fällt am Ende der ersten Halbzeit. Ein falscher Abzug Ungarns ermöglicht einen Umsatz nahe der Grenze für die Schweiz. Der Ball gelangt zu Aebischer, der ihn kontrolliert und an den langen Pfosten schießt. Der einzige schwache Versuch von Rossis Team ist ein schwacher, zentraler Kopfball von Orban nach einem Freistoß (40.).

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die Wiederherstellung

Zur Halbzeit wechselt Rossi die Verteidigung und bringt anstelle von Lang Bolla ein. Obwohl Ungarn den Schwerpunkt leicht anhebt, bleibt die Trägheit der Anfangsphase unverändert und kommt den Schweizern zugute. Zwei sehr ähnliche Handlungen, die auf einer hervorragenden Formulierung auf der linken Seite beruhen, führen zunächst zu Duah und dann zu Vargas; Gulacsi neutralisiert in beiden Fällen. In der 63. Minute ergab sich die erste Großchance der Ungarn durch den Kopf von Varga, der sich gut absetzen konnte, die einladende Flanke aus dem offensiven Mittelfeld von Sallai aber nicht richtig lenkte. Drei Minuten später läuft es deutlich besser: Diesmal kommt die Flanke von Szoboszlai, Varga entkommt Aebischers Deckung, indem er ihn von hinten anspielt, und aus kurzer Distanz fälscht er entscheidend ab und eröffnet das Spiel. Die Antwort der Schweiz erfolgt immer durch die Luft, ein Kopfball von Schar geht knapp am Tor vorbei (72.) und ein Kopfball von Xhaka am Ende wird pariert. Insgesamt gibt Yakins Nationalmannschaft den Vorstoß auf, wartet ab und fängt erneut an, Ungarn beim Konter zu bestrafen. Dies geschah in der Nachspielzeit, als Embolo nach einem sensationellen Fehler von Orban im Rückpass mit einem leckeren Lupfer das Ausrufezeichen setzte.

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