Das Opfer ist Ionel Ververes aus Mezzolombardo

Es kam zu einem Zusammenstoß mit einem LKW mit hoher Geschwindigkeit. Der kleine Seat Ibiza, zerstückelt zu Krümeln, über die gesamte Breite der Straße verstreut. Ein weiterer tödlicher Unfall ereignete sich gestern Morgen gegen 11.40 Uhr auf der Rocchetta-Straße. Auf einer „verfluchten“ Strecke, kurz nach dem Rupe-Tunnel. Ein 56-jähriger Mann aus Mezzolombardo kam ums Leben: Sein Name war Ionel Ververes. Als rumänischer Staatsbürger lebte er viele Jahre im Trentino, in der Rotaliana: zuerst in Mezzocorona, dann in den letzten zwei Jahren in Mezzolombardo. Zur Arbeit fuhr er täglich nach Bozen, wo er 16 Jahre lang als Arbeiter für ein Hüttenunternehmen gearbeitet hatte. Gestern hatte er jedoch Nachmittagsschicht: Er wollte einige Besorgungen erledigen. Der Unfall ereignete sich auf der Fahrt in Richtung Trient. Etwa zwei Kilometer von der Zambana-Brücke entfernt, bei Nave San Rocco, prallte Ververes‘ Auto gegen den Lastwagen eines Trentino-Unternehmens mit Sitz in Canal San Bovo. Es war der LKW-Fahrer selbst, der zusammen mit anderen vorbeifahrenden Autofahrern um Hilfe rief, was sich als aufwendig und leider vergeblich erwies.
Zu den ersten, die vor Ort eintrafen, gehörten die freiwilligen Feuerwehrleute des Nave San Rocco-Korps, unterstützt von den Freiwilligen des Zambana-Korps und des ständigen Korps von Trient. Feuerwehrleute mussten den Mann mit einer hydraulischen Zange aus dem Auto befreien. Sie fanden ihn in verzweifeltem Zustand.
Der Trentino Emergenza-Hubschrauber traf vor Ort ein, ebenso wie zwei Krankenwagen, von denen einer vom Weißen Kreuz Rotaliana zur Verfügung gestellt wurde. Die Retter versuchten eine halbe Stunde lang, den 56-Jährigen wiederzubeleben, doch es gab nichts zu tun: Der Hubschrauber kehrte ohne Passagier zurück.
Ververes hinterlässt seine Frau und eine 26-jährige Tochter. „Er lebte über zwanzig Jahre im Trentino – sagt Constantin Draganoiu, ein enger Freund – er war ein Mensch, der wusste, wie man anderen Gutes tut, er wird vielen fehlen.“ Der erste nahe Verwandte, der über den tragischen Unfall informiert wurde, war seine Tochter Andreea: Seine Frau war in Rumänien und half Verwandten: Sie buchte den ersten verfügbaren Flug.
Die Verkehrspolizei rekonstruierte den Unfall. Nach ersten Erkenntnissen scheint es das von Ververes gefahrene Auto zu sein, das auf die Gegenfahrbahn geraten ist: Auf diesem Abschnitt sind die beiden Fahrtrichtungen noch nicht physisch getrennt. Der LKW wurde an der Ecke angefahren, Doch das Auto wurde frontal angefahren und durch den Aufprall völlig zerstört. Untersucht wird unter anderem die Hypothese, dass ein Überholen auf die denkbar schlechteste Art und Weise endet: Überholen ist auf dieser Strecke zwar erlaubt, aber es kam schon oft vor, dass hohe Geschwindigkeit und eventuell Ablenkung sogar zu schweren Unfällen führten.
Nach dem Unfall war die Hafenstraße bereits bei Zambana Vecchia in nördlicher Richtung und in der anderen Richtung an der Anschlussstelle Mezzolombardo gesperrt. Dadurch verlagerte sich der Verkehr auf Nebenstraßen, was zu unvermeidlichen Verzögerungen führte. Zwischen den Autos in der Warteschlange kam es zu einem zweiten Zusammenstoß, der den Einsatz der Feuerwehr erforderte. Beteiligt waren auch die Lavis carabinieri und die Beamten der örtlichen Polizeikräfte Rotaliana und Avisio. Das Problem der Sicherheit bleibt bestehen auf der von den Bewohnern der Gegend mittlerweile als „Killerroute“ bezeichneten Strecke, auf der der letzte Todesfall weniger als zwei Monate zurückliegt. Es war fast eine Fotokopie des gestrigen Vorfalls. Das Opfer war ein weiterer Arbeiter, Gerardo Segato, wohnhaft in Pergine. Zu den Forderungen der Bürger gehörte auch die Errichtung einer Verkehrsschranke.

Tags:

PREV Dreißigster Todestag von Ayrton Senna, Ereignisse auch in Siculiana
NEXT Das Horoskop des Tages 1. Mai 2024 – Entdecken Sie das heutige Glückszeichen