Die Bankfinanzierung von Schiffen nimmt wieder zu, aber Italien ist nicht mehr unter den Top 40

Das griechische Unternehmen Petrofin Research hat seine übliche jährliche Analyse zum Marinefinanzierungsmarkt veröffentlicht, die für 2023 einen Anstieg der von den 40 größten Banken an die Schifffahrt gewährten Kredite von 282,89 Milliarden Dollar im Jahr 2022 auf 284,27 Milliarden Dollar schätzt ist eine erste, leichte Trendwende im Vergleich zum stetigen Rückgang von 2011 bis heute.

Betrachtet man die Finanzierung aller Banken an Schiffseigner (also auch lokale Institutionen und nicht nur die Top 40), beläuft sich die Gesamtkreditvergabe auf knapp 375 Milliarden Dollar, was etwa 62 % aller Finanzierungsarten für Schiffe entspricht. Im vergangenen Jahr lag dieser Prozentsatz bei 67 %.

Anzumerken ist auch, dass kein italienisches Institut in den Top-40-Banken für Schiffskredite auftaucht, nicht einmal Unicredit, die in den letzten Jahren fast immer in dieser Liste auftauchte.

„Wir können eine konservative und indikative Zahl für die globale Schiffsfinanzierung, einschließlich aller Formen der Kreditvergabe (Leasing, Exportfinanzierung und alternative Kapitalgeber), in Höhe von etwa 600 Milliarden US-Dollar angeben“, sagte Ted Petropoulos, Gründer und CEO von Petrofin. Wer fügt dann hinzu, dass es erwähnenswert sei, dass „Nichtbankkredite im Laufe der Jahre ein deutlich höheres Wachstum aufweisen als Bankkredite“.

Bei der Analyse der gemeldeten Daten zeigt sich, dass griechische Kreditinstitute auf jährlicher Basis ein deutliches Wachstum von 13 % verzeichneten, das von 13 Milliarden Dollar im Jahr 2022 auf 15 Milliarden Dollar an Marinekrediten im Jahr 2023 anstieg. Der griechische Marktanteil ist damit von 4,6 % auf gestiegen 5,2 %. Europa ist nach wie vor der größte Finanzierer der Schifffahrt; 50 % der 40 größten Banken stellen 141 Milliarden US-Dollar bereit.

Auch die Portfolios französischer, belgischer und anderer europäischer Banken nehmen zu.

Banken in Asien und Australasien (APAC) verzeichnen ein deutliches Wachstum, insbesondere ihr Marktanteil, der von 43 % auf 45 % gestiegen ist. Bezogen auf das tatsächliche Engagement beläuft sich ihr Portfolio auf 127,94 Milliarden US-Dollar, verglichen mit 120,83 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022.

Die Reichweite der USA bleibt begrenzt, während in Europa ein geringfügiger Rückgang zu verzeichnen ist. Japanische Banken (die fast ausschließlich japanische Unternehmen finanzieren) dominieren derzeit mit 22 % der Top-40-Banken den globalen Schiffsfinanzierungssektor.

Bezüglich ESG begünstigen die Aktionslinien der Banken weiterhin Kredite für den umweltfreundlichen Schiffbau; Tatsächlich unterstreicht die Analyse, dass es immer deutlichere Belege dafür gibt, dass Nachhaltigkeit zu einem vorherrschenden Analysefaktor bei der Bankfinanzierung geworden ist. Die Poseidon-Prinzipien umfassen mittlerweile 35 Unterzeichner, die 300 Milliarden US-Dollar an Schiffsfinanzierungen repräsentieren.

Der Untersuchung zufolge haben Banken insgesamt der Versuchung widerstanden, Kredite zu mehr als 60 % auf der Basis des Beleihungswerts zu vergeben. „Die Zurückhaltung der meisten Banken – erklärt Ted Petropoulos und sein Forscherteam –, höhere Beleihungswerte bereitzustellen, hat zu einem raschen Anstieg von Sale & Lease Back-Transaktionen in China, Korea und Japan sowie allen alternativen Fonds geführt.“ -getriebene Formen der Kreditvergabe. Der Anstieg der Schiffsneubestellungen trotz steigender Neubaupreise, insbesondere in den Bereichen LPG, Tanker, LNG und Containerschiffe, wurde zunehmend durch Leasing statt durch Bankfinanzierung finanziert. Der Hauptgrund dafür ist der höhere LTV (Loan-to-Value Ratio) der Leasinggesellschaften und Fonds, der insbesondere bei großen und finanzstarken Stammkunden bei 70-75 % oder sogar höher liegt.“

Diese soeben von petrofin Research veröffentlichte Studie wird im Mittelpunkt der Debatte beim Business Meeting „SEA, FINANCE and INSURANCE“ stehen, das am kommenden Freitag in Genua stattfinden soll.

NC

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