Panik bei der NASA wegen falschem Notfall wegen Dekompressionskrankheit auf der ISS: Was ist passiert?

Panik bei der NASA wegen falschem Notfall wegen Dekompressionskrankheit auf der ISS: Was ist passiert?
Panik bei der NASA wegen falschem Notfall wegen Dekompressionskrankheit auf der ISS: Was ist passiert?

Ein unerwartetes Ereignis erschütterte die Weltraumgemeinschaft, als fälschlicherweise Audioaufnahmen einer Erdsimulation im Livestream der NASA übertragen wurden, was die Menschen zu der Annahme veranlasste, dass der Kommandant der Internationalen Raumstation (ISS) aufgrund einer Dekompressionskrankheit in großer Gefahr schwebte. Die Verwirrung entstand, als ein im Stau steckender Chirurg live Ratschläge zum Umgang mit dem angeblichen Notfall im Weltraum gab.

Die NASA bestreitet: Kein echter Notfall auf der ISS, nur eine Simulation

NASA-Beamte klärten die Situation schnell durch eine Erklärung auf X (ehemals Twitter), in der sie klarstellten, dass auf der ISS kein wirklicher Notfall vorliege. Um 17:28 Uhr CDT wurde versehentlich Audio von einem Erdsimulationskanal im Livestream der NASA übertragen. Dieses Audio, in dem ein Fall von Dekompressionskrankheit beschrieben wurde, war Teil einer Übung und spiegelte keine reale Situation wider.

In der Simulation, die etwa 8 Minuten dauerte, hörte man einen Chirurgen, der ihm Ratschläge zur Behandlung eines Astronauten mit Dekompressionskrankheit gab, einschließlich der Notwendigkeit, den Astronauten schnell wieder in den Raumanzug zu stecken und ihm reinen Sauerstoff zu verabreichen. Darüber hinaus wurde erwähnt, dass nach der Rückkehr zur Erde eine hypobare Notfallbehandlung in einem Krankenhaus in Spanien durchgeführt werden sollte.

Die Dekompressionskrankheit stellt ein echtes Risiko für Astronauten dar, die in unter Druck stehenden Umgebungen im Weltraum operieren. Bei Weltraumspaziergängen müssen Astronauten Phasen des Druckabbaus und des Druckaufbaus durchlaufen, und jeder Fehler kann schwerwiegende körperliche Folgen haben. Simulationen sind daher unerlässlich, um die Besatzung auf den Umgang mit etwaigen Notfällen vorzubereiten.

Beamte der NASA bekräftigten, dass kein Teil der Simulation real sei und dass die derzeitige ISS-Besatzung nicht an der Übung beteiligt sei. Die Besatzung, bestehend aus drei russischen Kosmonauten und sechs NASA-Astronauten, schlief zum Zeitpunkt des Unfalls.

Vorbereitung für einen neuen Weltraumspaziergang

Trotz des Missverständnisses setzt die ISS-Besatzung ihre geplanten Aktivitäten fort. Die NASA-Astronauten Tracy Caldwell Dyson und Matthew Dominick werden einen mehr als sechsstündigen Weltraumspaziergang unternehmen, um eine defekte Funkkommunikationseinheit zu ersetzen und Proben für eine Untersuchung von Mikroorganismen in extremen Weltraumumgebungen zu sammeln.

Die Sicherheit von Astronauten hat für die NASA höchste Priorität, die strenge Protokolle zur Verhinderung und Bewältigung von Dekompressionssituationen einführt. Zu diesen Protokollen gehören vorbeugende Maßnahmen wie die Voratmung, also das Einatmen von reinem Sauerstoff vor außerbordlichen Aktivitäten (EVA), um das Risiko der Bildung von Gasblasen im Gewebe zu verringern.

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