Carla Bruni riskiert, wegen der Ermittlungen gegen ihren Ehemann Sarkozy vor Gericht zu stehen: Der Verdacht der Richter wegen der Zahlung an einen Kronzeugen

Carla Bruni läuft Gefahr, im Rahmen der von der französischen Staatsanwaltschaft Nanterre eingeleiteten Ermittlungen, an denen ihr Ehemann Nicolas Sarkozy beteiligt ist, vor Gericht gestellt zu werden. Gegen den ehemaligen französischen Präsidenten wird wegen angeblicher Finanzierung des von Sarkozy gewonnenen Wahlkampfs 2007 mit Geldern aus Libyen ermittelt. Den Ermittlern nahestehende Quellen sagten, dass dem ehemaligen Topmodel ein Prozess wegen Mittäterschaft bei der Beeinflussung eines Zeugen oder krimineller Verschwörung zur Bestechung libyscher Richter droht. Die ehemalige Premierendame wurde wegen der möglichen Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen sie vorgeladen. Insbesondere zur Rücknahme der anklagenden Aussage gegen Nicolas Sarkozy durch den Mittelsmann Ziad Takieddine im Jahr 2020. Das Datum des Treffens zwischen Carla Bruni und den Ermittlern wurde nicht bekannt gegeben.

Am vergangenen 2. Mai wurde das ehemalige Topmodel und Sängerin drei Stunden lang von Ermittlern befragt, denen sie ihre Beziehung zu Michèle Marchand, bekannt als „Mimi“, zu erklären versuchte. Der Anklage zufolge war es genau „Mimi“, eine führende Persönlichkeit der Kriminalnachrichten in Frankreich, die die Kehrtwende des Zeugen, Mittelsmanns und Geschäftsmanns Ziad Takieddine inszenierte. Im Jahr 2020 widerrief dieser alle seine früheren Anschuldigungen gegen Sarkozy und sprach ihn vorläufig frei. Die Staatsanwaltschaft von Nanterre vermutet, dass Carla Bruni das Treffen zwischen Mimi Marchang und Takkiedine in Beirut begünstigt und diesen davon überzeugt hat, die Anschuldigungen zurückzuziehen, um die Glaubwürdigkeit seiner Aussage zu untergraben. Einige Wochen nach dem Widerruf machte der Geschäftsmann erneut einen Rückzieher und änderte seine Geschichte zum x-ten Mal.

Auf dem Cover: Nicolas Sarkozy und Carla Bruni bei der Ankunft bei den Filmfestspielen von Venedig, 2. September 2023 (ANSA/Ettore Ferrari)

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