Cinfinity: das Kino-Abo zum Festpreis, ab Oktober in Deutschland

Cinfinity: das Kino-Abo zum Festpreis, ab Oktober in Deutschland
Cinfinity: das Kino-Abo zum Festpreis, ab Oktober in Deutschland

Ab Oktober haben Filmfans in Deutschland die Möglichkeit, ein neues bundesweit gültiges Abonnement abzuschließen. Dieses Abonnement mit dem Namen „Cinfinity„, stellt ein innovatives Modell im Panorama der Kinoangebote dar. Dank „Cinfinity“ wird es möglich sein, eine unbegrenzte Anzahl von Eintrittskarten für den Kinobesuch in den an der Initiative teilnehmenden Kinos zu buchen, und zwar zu jeder Zeit ein monatlicher Fixpreis von 12,50 Euro. Das Hauptziel dieser Initiative besteht darin, die Rückkehr des Publikums in die Kinos zu fördern, und zwar in einer Zeit, in der die Branche aufgrund der Pandemie einen erheblichen Rückgang erlitten hat Covid-19 Pandemie und die Veränderung der Gewohnheiten bei der Nutzung audiovisueller Inhalte.

Die Kinokrise in Deutschland

Tatsächlich hat die Pandemie die Vorliebe der Öffentlichkeit für eine neue Dynamik beim Konsum von Filmen und Fernsehserien noch deutlicher gemacht, mit einem exponentiellen Anstieg der Nutzung von Online-Streaming-Plattformen, die eine bequeme und sichere Alternative für den Genuss von Inhalten von zu Hause aus bieten Sie hätten gewissermaßen „die Öffentlichkeit faul gemacht“. Das Teilen von Visionen in einem Raum mit einem Publikum, die Unmöglichkeit aufzustehen, innezuhalten, den Inhalt zu wechseln und zu sprechen scheinen nun Teil einer Art und Weise zu sein, Kino zu erleben, das der Vergangenheit angehört. Dennoch bleibt das einzigartige Erlebnis, das die große Leinwand bietet, für viele Cineasten, die sich nach der Rückkehr einer Atmosphäre des kollektiven Miteinanders sehnen, die nur ein Kino bieten kann, unersetzlich.

Die bereitgestellten Daten von Deutsche Filmkommission (FFA) deuten darauf hin, dass im Jahr 2023 in den deutschen Kinos rund 95,7 Millionen Zuschauer gezählt wurden. Dies stellt eine Steigerung im Vergleich zu den 78 Millionen Zuschauern des Vorjahres dar und stellt eine erfreuliche Erholung dar, auch wenn die Zahlen noch weit vom historischen Höchststand des Jahres 2001 entfernt sind, als fast 178 Millionen Zuschauer verzeichnet wurden. Der erfolgreichste Film des Jahres 2023 war „Barbie“ und zog rund 6 Millionen Zuschauer an. Zum Vergleich: Im Jahr 2001 erschien die Westernkomödie „Der Schuh des Manitu„Der Film von Bully Herbig brachte 11,7 Millionen Menschen in die Kinos und erzielte einen Einspielergebnis von 65 Millionen Euro.

Neben dem Rückgang der Zuschauerzahlen ist auch ein Rückgang der Anzahl der Kinos in Deutschland zu verzeichnen. Im Jahr 2022 lag die Zahl bei 1.744 Kinos, ein leichter Anstieg im Vergleich zum Vorjahr, aber immer noch unter den 1.844 Kinos im Jahr 2002. Insbesondere Berlin liegt bei der Zahl der Kinos mit 99 Betrieben auf dem sechsten Platz unter den Bundesländern im Jahr 2022, was einer Steigerung von vier gegenüber 2021 entspricht. Dennoch musste sich die deutsche Hauptstadt von mehreren historischen Theatern verabschieden, darunter auch vom Cinestar im Sony Centeril Royal-Palast im Europa Centeril Gloria-Palast am Kurfürstendamm und andere.

Ist Cinfinity die Lösung?

Die Einführung der „Cinfinity“-Dauerkarte könnte der Schlüssel zur Wiederbelebung der Filmbranche sein und insbesondere für Familien eine kostengünstige Alternative zu Einzelkarten bieten.

Das Team hinter der Initiative „Cinfinity“ besteht aus Spezialisten mit umfassender Erfahrung in der Filmbranche, Unternehmensberatung, Marktforschung und Marketing. Unter den Veranstaltern finden wir Kinomanager Ralf Thomsen e Martin Turowski und das Projekt wird von der FFA finanziell unterstützt.

Ralf Thomsen sagte, dass derzeit bundesweit fast 100 Kinos Interesse an einem Beitritt zu „Cinfinity“ bekundet hätten. Die endgültige Auswahl der teilnehmenden Kinos ist jedoch noch im Gange. Die Veranstalter gehen davon aus, dass jeder Abonnent durchschnittlich 1,5 Kinobesuche pro Monat machen wird, und erwarten für die Kinobetreiber einen Zuschaueranstieg von 10-20 %. Darüber hinaus erhält jedes Kino für jede über das Abonnement verkaufte Eintrittskarte 6 Euro, zuzüglich etwaiger Zuschläge für Sondervorstellungen.

Obwohl einige große Berliner Kinoketten wie UCI und die Yorck-Gruppe bereits über eigene unbegrenzte Abo-Angebote verfügen, scheinen viele kleine Arthouse-Kinos noch immer nicht auf die „Cinfinity“-Initiative reagiert zu haben. Die Neugier richtet sich nun darauf, welche Theater in der Hauptstadt sich für dieses neue nationale Abonnementmodell entscheiden werden. Bei einer breiten Beteiligung könnte „Cinfinity“ eine bedeutende Gelegenheit darstellen, das Kinoerlebnis wiederzubeleben, das Publikum wieder mit der Magie der großen Leinwand zu verbinden und dazu beizutragen, eine Branche neu zu beleben, die in den letzten Jahren vor beispiellosen Herausforderungen stand.


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