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> Hämophilie: Erster Patient in Venetien und zweiter in Italien, behandelt mit Gentherapie
Mittwoch, 19. Juni 2024
Hämophilie ist eine seltene, angeborene und erbliche Erkrankung, die durch einen Mangel an bestimmten Blutgerinnungsproteinen verursacht wird. Die Betroffenen haben eine erhöhte Neigung sowohl zu spontanen als auch zu traumatischen Blutungen. Schwere Hämophilie tritt typischerweise früh auf und wird innerhalb der ersten zwei Lebensjahre diagnostiziert. Es handelt sich um eine Pathologie, die fast ausschließlich Männer betrifft, da die genetische Botschaft mit dem X-Chromosom verknüpft ist.
Trotz der wichtigen Fortschritte bei der Behandlung von Hämophilie ist die Krankheit immer noch mit einer erheblichen Belastung für den Patienten verbunden: therapeutische, klinische, physische, psychische und tägliche Aktivitäten. Die Gentherapie hingegen hat enorme Vorteile: Eine einzige intravenöse Infusion reicht aus, die hohen Werte des Gerinnungsfaktors reichen aus, um Blutungen zu verhindern, der Patient ist über einen langen Zeitraum krankheitsfrei.
Bisher wurden 833 individuelle Therapiepläne verordnet.
Die Medizinische Klinikeinheit 1 beherbergt das multidisziplinäre Regionalzentrum für Prävention, Prophylaxe und fortgeschrittene Behandlung der hämophilen Arthropathie sowie das Regionalzentrum für Prävention, Diagnose und Therapie von Hämophilien, Thrombophilien und komplexen Hämostasepathologien.
Darüber hinaus ist die UOC Clinica Medica 1 als europäisches Hämophilie-Komplettversorgungszentrum akkreditiert.
Hier finden Sie die Folien der Pressekonferenz
![DG und Prof. Simioni auf der Konferenz](https://de.italy24.press/content/uploads/2024/06/19/ef83166b83.jpg)
Letzte Aktualisierung: 19.06.2024