Krise für den dritten europäischen Reiseveranstalter“

Krise für den dritten europäischen Reiseveranstalter“
Krise für den dritten europäischen Reiseveranstalter“

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Seit der Pandemie befand es sich in einer schwierigen Lage. Und jetzt ist es kaputt. FTI Touristikder Reiseveranstalter des deutschen Konzerns FTI Touristik GmbH mit 11.000 Mitarbeitern und drittgrößtes Reiseunternehmen Europas, hat heute gegen seine Bücher Klage eingereicht und das Insolvenzverfahren eröffnet München.

Betroffen von der Insolvenz sind alle beim Reiseveranstalter FTI Touristik GmbH gebuchten Reisen. Dazu gehören die FTI-Marken in Deutschland, Österreich und den Niederlanden, die Marke 5vorFlug in Deutschland sowie die BigXtra GmbH, DriveFTI-Mietwagen und Cars and Campers.

Am Wochenende blieben sie erfolglos, wie er berichtete Handelsblatt, die Anträge auf neue Hilfen, die die Muttergesellschaft in Berlin an das Bundesfinanzministerium und das Bundeswirtschaftsministerium gestellt hat. Während der Corona-Pandemie unterstützte der Bund das seit Jahren knappe Unternehmen mit einer Finanzspritze in Höhe von 595 Millionen Euro über den Wirtschaftsstabilisierungsfonds. Doch diese Unterstützung reichte nicht aus.

Die deutsche Presse berichtete, dass nicht einmal eine Übernahmeaktion eines Konsortiums unter Führung des amerikanischen Finanzinvestors Certares, das die FTI-Gruppe für einen Euro übernehmen und 125 Millionen in das Unternehmen investieren wollte, erfolglos geblieben sei.

In einer Erklärung sagte FTI, das Unternehmen arbeite hart daran, sicherzustellen, dass bereits laufende Reisen wie geplant abgeschlossen werden können. Zu diesem Zweck soll der 2021 ins Leben gerufene Deutsche Reiseversicherungsfonds einspringen. Sollte ein Reiseanbieter in die Insolvenz gehen, solle sich der Deutsche Reisesicherungsfonds laut FAZ um die Rückerstattung der Anzahlungen der Kunden und auch um die Rückbeförderung gestrandeter Urlauber und deren Angehörige kümmern Unterkunft bis zum Rücktransport.

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