Der letzte Partisan von Foligno wird 100

Die Liste der Hundertjährigen von Foligno wächst. Tatsächlich hat Francesco Stella seit heute auch den Meilenstein seines 100-jährigen Lebens erreicht. Er gehört zu den am längsten lebenden Bürgern von Foligno und ist ein Teil der lebendigen Geschichte der Stadt. Ja, denn Franco – so sein Name – war nicht nur Eisenbahner, Ehemann, Vater und Großvater, sondern auch Partisan.

Francesco Stella

Geboren am 28. März 1924 im Bergdorf Morro, trat er mit 18 Jahren der Eisenbahn bei und zog nach Orte. Dann, in den ersten Tagen des Jahres 1944, kehrte er in seine Heimatstadt zurück, wo er sich zusammen mit vielen anderen jungen Leuten der IV. Garibaldi-Brigade anschloss. In den Reihen der Résistance kämpft er gegen das nationalsozialistische Regime. Nachdem er der Razzia in Radicosa am 3. Februar 1944 entkommen war, die zur Gefangennahme und Deportation von 25 Jugendlichen aus Foligno nach Deutschland führte, setzte er seinen Partisanenkampf bis zur Befreiung der Stadt fort, die am 16. Juni 1944 stattfand. Einmal diese Seite Als die Geschichte zu Ende ging, kehrte er nach Foligno zurück, um weiterhin für die Staatsbahnen zu arbeiten. Nach dem Krieg heiratete er Maria Fausta Spuntarelli und bekam zwei Kinder, Alessandro und Claudio, die ihm drei Enkelkinder schenkten. Nachdem er verwitwet war, heiratete er erneut Norma Lannaioli.

Zu seinen Leidenschaften gehört die Bildhauerei. Insbesondere die Verarbeitung von Olivenholz führt dazu, dass er Werke schafft, die auf nationaler Ebene zahlreiche Anerkennungen und Preise erhalten haben.

Von links Enrico Angelini und Francesco Stella

Heute lebt Franco Stella in der denkmalgeschützten Residenz Villa La Quiete, wo sich seine Familie traf, um seinen hundertsten Geburtstag zu feiern. Ebenfalls anwesend war eine Vertretung der Anpi von Foligno und Spello. „Als Protagonist zahlreicher Episoden des Guerillakriegs in unseren Bergen – so der Nationale Verband der italienischen Partisanen – war er stets in der ANPI und in Gewerkschaftsorganisationen aktiv.“ Im Jahr 2016 fand auch das Treffen aller italienischen Partisanen mit dem Präsidenten Sergio Mattarella statt. „Der große Francesco – unterstrichen von der Anpi – geht auf die besten Wünsche der Sektion „Franco Ciri“ von Foligno, der Provinzabteilung von Perugia und aller Antifaschisten und Freiheitskämpfer ein.“

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