ROS-Betrieb zwischen Enna, Caltanissetta, Catania und Brescia

Kriminelle Vereinigung, deren Ziel die Herstellung und der Handel mit Drogen ist, verschärft durch die Verfügbarkeit von Waffen. Dies sind die Anschuldigungen gegen 15 Festgenommene im Rahmen der Operation „Albana“, die von den Carabinieri der ROS und den Provinzkommandos von Enna, Caltanissetta, Catania und Brescia durchgeführt wurde. Das Geschäft der Bande konzentrierte sich hauptsächlich auf Marihuana und Haschisch. Die von der Bezirks-Anti-Mafia-Direktion von Caltanissetta koordinierten Ermittlungen, die die daraufhin vom Untersuchungsrichter erlassene Vorsichtsmaßnahme beantragten und erhielten, führten auch zur Zerschlagung eines Drogenhandelsrings, der von Deutschland aus nach Barrafranca in der Provinz Enna gelangte. Ein von Auswanderern aus Barrafranca in Deutschland geführtes Unternehmen.

Drei der Verdächtigen müssen sich außerdem wegen einer fiktiven Vermögenserfassung mit dem Ziel verantworten, sich dem Gesetz über Präventionsmaßnahmen zu entziehen. Von den 15 Festgenommenen sitzen 13 im Gefängnis und zwei unter Hausarrest. Zwei der Verdächtigen hatten Verbindungen zu Elementen der Catania-Mafia und insbesondere zum Ognina-Picanello-Clan. Die Ermittlungen ermöglichten somit die Feststellung der Existenz einer kriminellen Vereinigung, die sich der Herstellung, Verarbeitung und dem Vertrieb von Drogen unter den Provinzen widmete und über zahlreiche Waffen verfügte.

Darüber hinaus wurde in Zusammenarbeit mit einer großen Gruppe von Menschen aus Catania und unter Mitwirkung einer ahnungslosen ganzen Familie aus Barrafranca eine große Cannabis-Gewächshausplantage mit angeschlossener Raffinerie für die Produktion von Marihuana und Haschisch errichtet. Der Fund der Substanzen erfolgte am 25. November 2022: Die Drogen wurden zusammen mit einer Vielzahl geheimer Waffen und Munition beschlagnahmt.

Die DDA von Caltanissetta ordnete daraufhin in Köln Durchsuchungen bei zwei Verdächtigen mit Wohnsitz in der deutschen Stadt an. Die Durchsuchungen wurden von den deutschen Behörden unter Anwesenheit von ROS-Personal im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit unter der Schirmherrschaft von Europol durchgeführt. Den Ermittlern zufolge bestünden „stabile Beziehungen“ zwischen der in Köln lebenden Barrafranca-Gemeinschaft, darunter bereits rechtskräftig verurteilte Mafia-Affäre, und den in den Drogenhandel verwickelten Italienern.

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