Rom, die Hitze und die Schande, in den Brunnen zu baden: Jetzt geht es wieder los

Rom, die Hitze und die Schande, in den Brunnen zu baden: Jetzt geht es wieder los
Rom, die Hitze und die Schande, in den Brunnen zu baden: Jetzt geht es wieder los

Erstens eine echte Hitzewelle der Sommersaison in der Hauptstadt und im Sturm eroberte Fontänen. Bei Spitzenwerten von bis zu 34 Grad wurde die Luft vor allem im Zentrum unerträglich. Viele, viel zu viele Touristen haben sich entschieden, sich mit ihren Füßen im Wasser der historischen Denkmäler abzukühlen. Vittoriano, Barcaccia, Piazza del Popolo, um nur einige der berühmtesten Brunnen zu nennen, an denen Kinder und Erwachsene seit gestern Erfrischung suchen. Schwieriger ist es, sich am Trevi-Brunnen abzukühlen, der vor allem tagsüber „unter besonderer Überwachung“ steht. Das Risiko besteht jedoch nicht so sehr in einer fliegenden „Erfrischung“ unter der sengenden Sonne, sondern darin, dass sich die prächtigen Monumentalbrunnen der Hauptstadt wieder einmal in Freibäder verwandeln. Besonders nachts, wenn die Hitze mit einem wilden Nachtleben kombiniert wird.

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Viele, zu viele Präzedenzfälle. Zuletzt geschah es am 8. April, als örtliche Polizeibeamte einen 24-jährigen Afghanen dabei erwischten, wie er ruhig im Najadenbrunnen auf der Piazza della Repubblica badete. «Traditionell» dann der nächtliche Empfang am Trevi-Brunnen, bei dem jedes Jahr mindestens fünf bis sechs Folgen aufgezeichnet werden. Dies alles unter Missachtung der städtischen Regelung, die das Baden in Brunnen mit Bußgeldern von 400 bis 450 Euro und der Möglichkeit einer Daspo, also einem Annäherungsverbot für eine bestimmte Zeit, verbietet. Wird es ausreichen, um auch in diesem Jahr die verheerenden Machenschaften zu vermeiden, die vor allem zu Schäden an Denkmälern von unschätzbarem Wert führen könnten? Darüber hinaus gibt es noch andere Möglichkeiten, sich von der Sommerhitze abzukühlen. Beginnend mit Eis.

Wenn auch zu einem hohen Preis. Tatsächlich ist Rom die drittgrößte Stadt Europas mit der teuersten Kugel Eis: Im Durchschnitt kostet sie 3,62 Euro. Der Rekord geht an Vestland in Norwegen mit 5,41 Euro, an zweiter Stelle liegt Zürich mit 3,75. Die Daten stammen aus einer Untersuchung der Sprachlehrplattform „Preply“, die in 40 bekannten europäischen Tourismusregionen 200 Eisdielen verglich. In Italien liegt der Durchschnittspreis für Eis in einer Geschmacksrichtung bei etwa 2,77 Euro. In der Hauptstadt ist der Preis besonders hoch, eine durchschnittliche Portion kostet 3,62 Euro und bei drei Geschmacksrichtungen kann man fast elf Euro ausgeben.
Sicherlich etwas teuer, aber immer noch weniger als ein Bußgeld: Bei unsachgemäßer Nutzung der Brunnen liegt das Bußgeld zwischen 160 und 450 Euro.

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