Rekordzahl chronisch armer Menschen in der Toskana

In ganz Italien nimmt die Armut zu. Laut dem jährlichen Caritas-Dossier verzeichneten die verschiedenen Zentren im gesamten Staatsgebiet tatsächlich 5,4 % mehr Hilfeanfragen. 57 % davon sind ausländische Staatsbürger, der Rest sind Italiener, und außerdem hat jeder Vierte einen Job, verdient aber nicht genug, um Ausgaben und Rechnungen zu decken, das sogenannte „Working Poor“, ein Phänomen, das im Laufe der Jahre immer häufiger auftritt. Wenn man sich die Daten von 2019 bis heute ansieht Das Wachstum der neuen Armen in Italien beträgt 40 %. Besorgniserregende Daten, die zum Nachdenken anregen.

Die Toskana hat den Negativrekord bei den „chronisch Armen“diejenigen, die seit 5 Jahren und länger kontinuierlich in den verschiedenen Hör- und Aufnahmezentren und in den verschiedenen Caritas-Kantinen betreut werden: im Vergleich zu einem nationalen Durchschnitt von 25 %, in der Region erreichte sie im Jahr 2023 42 %gefolgt von der Basilikata mit 32 %, den Abruzzen und Molise mit 29 %, Ligurien mit 27,5 % und Latium mit 27,1 %.

Auch hier geht aus dem Caritas-Armutsdossier 2024 hervor, dessen Daten sich auf das Jahr 2023 beziehen. Die Toskana ist auch die zweite Region, in der sich prozentual die meisten Menschen trotz Arbeit an die Caritas wenden. Ein weiterer Faktor, der die meisten der in den italienischen Caritas-Zentren befragten Personen eint, ist die berufliche Fragilität, die sich im gesamten Staatsgebiet vor allem in Arbeitslosigkeit (48,1 %) und „schlechter Arbeit“ (23 %) äußert. Daher ist es nicht nur der Mangel an Beschäftigung, der die Menschen dazu bringt, um Hilfe zu bitten, denn tatsächlich fällt fast jeder Vierte darauf Kategorie der „Working Poor“mit maximalen Spitzen das in der Toskana erreichen sie 26,1 % und 28,4 im Piemont, also die Regionen, die am stärksten von diesem Armutsphänomen betroffen sind.

Zu den erwerbstätigen Armen zählen vor allem: Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft (65 %); Männer (51,6 %) und Frauen (48,4 %); Eltern (78 %) und verheiratet (52,1 %); wohnen in Miethäusern (76,6 %); vor allem bei den Caritas-Diensten in der Lombardei, der Emilia Romagna oder der Toskana abgefangen. Es gibt viele Fragilitäten des Arbeitsmarktes, die laut Caritas als Grundlage für „Arbeitsarmut“ und das Phänomen der „Working Poor“ gelten können: die weitverbreitete Verbreitung von schlecht bezahlten und gering qualifizierten Berufen, insbesondere in der tertiäre Sektor; Versäumnis, den Vertrag zu verlängern; die weitverbreitete Prekarität, das hohe Vorkommen irregulärer Beschäftigungsverhältnisse und atypischer Arbeitsverträge, insbesondere bei jungen Menschen; der starke Anstieg der unfreiwilligen Teilzeitarbeit; Lohnstagnation; der starke Einfluss von Nanounternehmen; die niedrige Beschäftigungsquote von Frauen; die ausgeprägten territorialen Unterschiede; der Dualismus zwischen Insidern (Arbeitnehmer mit festen Verträgen) und Outsidern (Prekärarbeiter).

In der Toskana wurden 28.326 Menschen in Caritas-Zentren aufgenommen: davon waren 56 % männlich und 44 % weiblich; 32,8 % Italiener und 62,4 % Ausländer und 4,8 % Staatenlose oder mit doppelter Staatsbürgerschaft. Schließlich haben im Jahr 2023 18,4 % der von der Caritas in der Region Toskana aufgenommenen Menschen kein stabiles Zuhause.

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