Die unausweichliche Trennung in Versen von Alda Merini. Rezension von Alessandria heute

Die unausweichliche Trennung in Versen von Alda Merini. Rezension von Alessandria heute
Die unausweichliche Trennung in Versen von Alda Merini. Rezension von Alessandria heute

Alda Merini zieht uns mit ihrem Gedicht „Pain is in the air“ in einen Strudel spürbarer und tiefer Emotionen und zeichnet das Porträt eines Verlustes und des daraus resultierenden Schmerzes. Mit einer Sprache voller eindrucksvoller Bilder und intensiver Metaphern erkundet Merini das universelle Thema der Trennung und der Sehnsucht nach dem, was nicht mehr sein kann.

Das Gedicht beginnt mit einer kraftvollen Aussage: „Schmerz liegt in der Luft“. Dies bestätigt sofort die Allgegenwart des Schmerzes, etwas, das so allgegenwärtig ist, dass das lyrische Selbst ihn jedes Mal „atmet“, wenn es an die verlorene Geliebte denkt. Dieser schmerzhafte Atemzug prägt jede Erinnerung, jeden an den geliebten Menschen gerichteten Gedanken.

Der Dichter drückt den Wunsch nach Unterstützung aus, nach einer ständigen Präsenz, die in Momenten der Schwäche ein „starkes Ufer“ sein könnte. Hier ruft das Bild von Waffen, die zu Ufern werden, eine Sicherheit und einen Trost hervor, die jetzt schmerzlich vermisst werden. Da ist Bedauern über ein „Morgen“, das niemals gemeinsam gelebt werden kann, eine Zukunft, die das lyrische Ich gerne „selbstbewusst“ und friedlich gehabt hätte.

Die Geliebte wird als „gesuchte, begehrte Blume“ beschrieben, ein Symbol der Schönheit und des Verlangens, das nun „fern“ erscheint, „verblasst durch falsche Illusionen und Geistertänze“. Diese Bilder verweisen auf Veränderungen, auf die Verschlechterung der Beziehung, die durch Täuschung und ein Gefühl der Unwirklichkeit verursacht wird, das die Aufrichtigkeit der anfänglichen Gefühle verdrängt hat.

Die poetische Stimme beschreibt sich selbst als verlassen und verwundet, „mit einer Klinge im Herzen“, einem akuten und tiefen Schmerz, der sich manifestiert, wenn sie den anderen „im Dunkeln springen“ beobachtet. Dieses Bild des Sprungs in die Dunkelheit könnte eine riskante oder selbstzerstörerische Lebensentscheidung der Geliebten symbolisieren, eine Entscheidung, vor der das lyrische Selbst sich nicht retten kann.

Besonders berührend ist das Ende des Gedichts. Trotz des verzweifelten Wunsches nach Verbindung bleiben die „Tränen“ des lyrischen Selbst ungehört, verloren im „Lärm“, der den anderen umgibt. Die Feststellung, dass „Tränen keinen Lärm machen“, unterstreicht ein Gefühl der Einsamkeit und des tiefen Unverständnisses.

„Pain is in the air“ von Alda Merini ist ein Gedicht, das die Seele berührt und den Leser in einen Mantel der Traurigkeit und des Verständnisses für den universellen Schmerz des Verlusts hüllt. Mit ihrer Fähigkeit, Worte zu formen, verwandelt Merini das Persönliche ins Universelle und macht ihre Poesie zu einem Zufluchtsort für jeden, der jemals Kummer erlebt hat.

Schmerz liegt in der Luft von Alda Merini

Schmerz liegt in der Luft,

Ich atme es jedes Mal, wenn der Gedanke auf dich fällt,

Ich hätte mir gewünscht, dass deine Arme zu starken Stützen werden, auf die ich mich stützen kann, wenn meine Reise langsamer wird.

Am liebsten hätte ich deinem Morgen vertraut und mich von Erinnerungen einlullen lassen…

Du warst die gewünschte Blume, nach der jetzt bisher gesucht wurde.

verblasst durch falsche Illusionen und Geistertänze,

Lügenmasken, die bereit sind, Ihre Zeit und Ihren Verstand zu täuschen.

Und ich bleibe hier… mit einer Klinge im Herzen

Beobachte deinen Sprung in die Dunkelheit

Meine Hände können dich nicht erreichen

Zu viele Lichter, die dich blenden.

Zu viel Lärm um dich herum…

Du kannst meine Tränen nicht hören…

Weil Tränen keinen Lärm machen…

Alda Merini

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