Superbonus in Apulien: zwischen Erfolgen und Kontroversen – Pugliapress

Superbonus in Apulien: Rekordexzesse und -verschwendung – Die viel diskutierte Maßnahme sorgt aufgrund der exorbitanten Zahlen und unerwarteten Kosten, die die öffentlichen Finanzen belasten, für noch mehr Diskussionen. Überraschende Daten stammen aus dem von Davide Stasi geleiteten Wirtschaftsobservatorium Aforisma.

Davide Stasi – Aphorismus des Wirtschaftsobservatoriums

Superbonus in Apulien: Rekordexzesse und -verschwendung. Seit der Einführung des Superbonus am 1. Juli 2020 löste er eine Mischung aus Hoffnungen und Sorgen aus. In Apulien hatte die Bestimmung mit 27.497 vereidigten Praxen und Gesamtinvestitionen von 5,7 Milliarden Euro erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen. Der Ressourcenverbrauch hat jedoch Überschüsse und Verschwendungen ans Licht gebracht, die einer eingehenden Analyse bedürfen.

Der Superbonus war zweifellos eine der einschneidendsten Maßnahmen für die Baubranche, die darauf abzielte, die Wirtschaft nach der Pandemie wieder anzukurbeln. Wie der Datenanalyst Davide Stasi vom Wirtschaftsobservatorium Aforisma betonte, war die Maßnahme jedoch mit sehr hohen Kosten verbunden, was zu erheblichen Kontroversen führte.

Zum 31. Mai gab es in Apulien 27.497 vereidigte Praxen mit Gesamtinvestitionen von 5,7 Milliarden Euro. Davon waren 5.639.396.205 Euro abzugsfähig. Die Investitionen für bereits abgeschlossene Arbeiten, die 96,8 % der genehmigten Arbeiten entsprechen, belaufen sich auf 5.457.810.501 Euro.

Eigentumswohnungen waren mit 5.001 Eingriffen die Hauptnutznießer, was 57 % der erlaubten Investitionen (3.197.228.414 Euro) ausmachte. In Einfamilienhäusern wurden 18.173 Eingriffe vorgenommen, was einem Gesamtinvestitionsvolumen von 35,7 % (2.015.301.023 Euro) entspricht. Schließlich erhielten 4.323 funktionsunabhängige Immobilieneinheiten 7,6 % der Investitionen (426.866.769 Euro).

Die Studie zeigt, dass der Superbonus auch in Apulien zu zahlreichen Exzessen geführt hat. So erhielt beispielsweise eine Villa in Racale (Lecce) 369.417 Euro, gefolgt von anderen an verschiedenen Orten in Apulien mit ähnlichen Beträgen. Für Eigentumswohnungen gab es sogar noch höhere Ausgaben: Eine Eigentumswohnung in Bari erreichte die Rekordsumme von 7.227.376 Euro.

Obwohl der Superbonus eine wichtige Rolle bei der wirtschaftlichen Erholung gespielt hat, wurden auch erhebliche Überschüsse und Verschwendungen deutlich, was Fragen zur Verwaltung öffentlicher Ressourcen aufwirft. Apulien mit seinen enormen Investitionen ist ein klares Beispiel dafür, wie die maximale Steuervergünstigung zu hohen Kosten für den Staat führen kann.


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