„Ich wusste, worauf ich mich einlasse“

Luca Marini bleibt mit null Punkten weiterhin Letzter der MotoGP-Wertung. Das Abenteuer mit Honda erweist sich als schwieriger als erwartet, aber in ihm steckt immer noch der Wunsch, wieder um das Podium zu kämpfen. Der Fahrer aus Tavullia lässt sich nicht entmutigen und glaubt weiterhin an das HRC-Projekt und wartet auf neue Entwicklungen, die den RC-V wieder auf das Niveau bringen können, das er verdient. „Das Problem ist, dass sich jeder verbessert … Es wird schwierig sein, wieder an die Spitze zu gelangen, aber es fehlt nichts dafür„.

Evolutionsziel

Nach sieben MotoGP-Wochenenden hat sich an der Situation nichts geändert. Der Hersteller von Ala hat in der Konstrukteurswertung gerade einmal 19 Punkte gesammelt, auch wenn das Ziel ein anderes ist: das Motorrad zu entwickeln. Jeder Grand Prix ist eine gute Gelegenheit, Daten zu sammeln, um sie an die Ingenieure in Tokio zu senden, um auch aufgrund der neuen Konzessionen nützliche Updates zu erhalten. Für Luca Marini ist es eine große Herausforderung, nicht nur fachlich, sondern auch psychologisch. „Ich kam hierher und wusste, worauf ich mich einlasse. Natürlich möchte der ehrgeizigste Teil von mir, dass ich ganz vorne um das Podium kämpfe oder im Qualifying die perfekte Runde fahre. Aber im Moment ist es kein realistisches Ziel, wir müssen klar bleiben„.

Honda-Ducati-Unterschied

Sein Bruder Valentino Rossi gab ihm aufgrund seines kalten, fast teilnahmslosen Charakters den Spitznamen „Russe“ oder „Marinowitsch“. In Wirklichkeit verbirgt sich hinter dieser Art zu handeln eine gehörige Portion Schüchternheit und Gelassenheit in seinem Charakter, die es ihm in der Vergangenheit nicht erlaubte, die großartigen Ergebnisse der MotoGP in vollem Umfang zu genießen. Die Erfahrung in der MotoGP mit Honda könnte seine eiszeitliche DNA zerkratzen …“Wenn er jetzt den 15. Platz erreicht, werde ich es auf jeden Fall genießen„. Und tatsächlich bleibt Luca Marini bei null Punkten in der Gesamtwertung und dieses traurige Tabu muss schnellstmöglich aufgelöst werden. „Mit der Ducati war es einfach, Zeit zu gewinnen„, erklärt er gegenüber ‚La Gazzetta dello Sport‘. „Mit neuen Reifen bremst man zehn Meter voraus und stellt die Zeit ein. Mit der Honda klappt das nicht… Da muss man sich die Zeit anders suchen„.

Luca Marini gibt nicht auf

In seiner Situation wäre es fast selbstverständlich, an sich selbst zu zweifeln, am Boden zu liegen und von seltsamen Gedanken heimgesucht zu werden. Stattdessen denkt „Maro“ nicht ans Aufgeben und blickt nach vorn. Schließlich kommt bald ihr Erstgeborener. „Ich war immer in schwierigen Situationen, ich hatte nie das beste Paket. Ich bin mir meiner Schnelligkeit, meiner Stärke und meinem Talent bewusst“, er schloss. Und welchen Rat gibt ihm sein älterer Bruder Valentino? „Niemand im Besonderen, aber wir reden oft„.

Foto: Instagram @lucamarini10

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