Wie eine NASA/ESA-Mission Wasser unter der Oberfläche anderer Planeten und Monde finden könnte

Wasser auf anderen Planeten und Monden könnte ein entscheidender Hinweis auf die Entdeckung außerirdischen Lebens sein. Doch selbst in unserem eigenen Sonnensystem erweist es sich als sehr schwierig, Wasser zu finden.

Es ist ein Problem, das die NASA und die Europäische Weltraumorganisation (ESA) mit JUICE lösen wollen [JUpiter ICy moons Explorer] Die Mission startete vor einem Jahr, am 14. April 2023.

Europa wurde 2022 von der Juno-Mission der NASA eingefangen. Bildnachweis: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS, Kevin M. Gill (CC BY 3.0).

Sein Ziel ist die Untersuchung von Jupiter und drei seiner galiläischen Satelliten: Ganymed, Kallisto und Europa. Dies sind alles eisige Welten, die als potenzielle Standorte für Leben außerhalb der Erde in unserem eigenen Sonnensystem vielversprechend sind.

Wie Saturns Enceladus vermutet man, dass sich bei diesen Jupitermonden unter ihren eisigen Krusten Ozeane aus flüssigem Wasser befinden.

An Bord von JUICE befindet sich eine Reihe von Fernerkundungsinstrumenten.

Ein Instrument namens RIME (Radar for Icy Moon Exploration) soll flüssiges Wasser unter der Oberfläche von Planetenkörpern aufspüren.

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Dabei handelt es sich um eine Adaption des Bodenradars (GPR), das sich bereits bei der Suche nach flüssigem Wasser unter dickem Eis auf der Erde und dem Mars als nützlich erwiesen hat.

Die Technologie kann nicht nur flüssiges Wasser erkennen, sondern auch die Chemie des Wassers unter dem Eis bestimmen. Eine tiefere Radareindringung deutet auf weniger Salz im Eis hin.

Solche Radarsysteme werden auch an Bord der NASA-Mission Europa Clipper sein, die noch in diesem Jahr starten soll.

NASA-Instrumentenkasten in einer Wärmekammer

Der RIME-Sender der JUICE-Mission. Bildnachweis: NASA/JPL-Caltech.

Dr. Elena Pettinelli von der Universität Roma Tre in Italien werden diese Informationen das Verständnis der Verteilung von flüssigem Wasser im Sonnensystem verbessern. „Es gibt viel mehr Wasser, als wir vor 20 oder 30 Jahren dachten, und es ist wirklich interessant, diese Technik zu nutzen, um zu verstehen, wo das Wasser sein könnte.“ Pettinelli war Teil des Teams, das unter Gletschern am Südpol des Mars einen stabilen flüssigen Wasserkörper entdeckte.

Cosmos-Leser können über Zoom hören, wie Pettinelli nächste Woche in einem Vortrag auf der Generalversammlung der European Geosciences Union (EGU24) über RIME spricht.

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