Ripalimosani: Erfolg für die Veranstaltung „Welches Europa bauen wir?“ über die Zukunft des Kontinents

RIPALIMOSANI (CB) – Die Veranstaltung mit dem Titel „Welches Europa bauen wir?“ fand am Freitag, 31. Mai, um 18 Uhr im Oratorium San Gabriele dell’Addolorata in der Via Padre Abramo in Ripalimosani statt. Ziel der vom Kulturzentrum Campobasso geförderten Initiative war die Entwicklung einer offenen und konstruktiven Debatte über die Zukunft des europäischen Kontinents im Lichte der jüngsten Wahlen zur Erneuerung des Europäischen Parlaments, die am 8. 9. Juni.

An dem Abend nahmen prominente Persönlichkeiten der regionalen Kultur- und Politikszene teil. Unter den Rednern bot Lorenzo Scillitani, Professor für Geopolitik der Rechte an der Universität Molise, einen detaillierten Überblick über die geopolitischen Herausforderungen, vor denen Europa steht, mit besonderem Bezug auf die russisch-ukrainische Krise. Scillitani betonte die Bedeutung einer kohärenten und weitsichtigen europäischen Politik, die in der Lage sei, Stabilität und Frieden in einem immer komplexer werdenden internationalen Kontext zu fördern.

Claudio Papa, Unternehmer und Präsident der Coldiretti Molise Federation, konzentrierte seine Rede stattdessen auf die wirtschaftlichen Auswirkungen der geopolitischen Spannungen auf die Landwirtschaft und kleine Unternehmen. Papst betonte, wie der Krieg in der Ukraine die bestehenden Probleme verschärft, die Lieferketten in eine Krise gestürzt und zu einem Anstieg der Rohstoffkosten geführt habe. Sein Appell an die europäische Politik war klar: Es bedarf konkreter und zeitnaher Unterstützung für Agrarunternehmen, um die Lebensmittelsicherheit und die wirtschaftliche Nachhaltigkeit des Sektors zu gewährleisten.

Ein besonders berührender Moment des Abends war die Aussage von Elizaveta Kurochkina, einer jungen 21-jährigen Ukrainerin, die die Schrecken des Konflikts aus erster Hand miterlebte. Mit großer Emotion und Klarheit schilderte Kurochkina die täglichen Schwierigkeiten der Zivilbevölkerung, die Verwüstung und die erlittenen menschlichen Verluste. Seine Geschichte bewegte die Öffentlichkeit und verdeutlichte die Notwendigkeit einer entschlossenen und humanitären Intervention Europas, um den Krieg zu beenden und zum Wiederaufbau seines Landes beizutragen.

Die Veranstaltung bot eine wichtige Gelegenheit zur Reflexion und zum Dialog über die Rolle, die Europa bei der Bewältigung künftiger Herausforderungen übernehmen muss. Die Teilnehmer betonten, dass der Aufbau eines starken und geeinten Europas die aktuellen geopolitischen Spannungen und die Notwendigkeit einer gemeinsamen Außenpolitik, die Frieden und internationale Zusammenarbeit fördert, nicht außer Acht lassen darf.

Abschließend sendete Ripalimosanis Abend eine klare Botschaft: Das neue Europa, das aus den bevorstehenden Wahlen hervorgehen wird, muss sich aktiv für den Aufbau einer Zukunft des Friedens und des Wohlstands einsetzen, die Herausforderungen internationaler Krisen entschlossen angehen und die betroffenen Bevölkerungsgruppen konkret unterstützen durch Konflikte. Eine moralische und politische Verpflichtung, die nicht länger aufgeschoben werden kann.

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