Könnte eine nahegelegene Supernova-Explosion das Leben auf der Erde bedrohen?

Könnte eine nahegelegene Supernova-Explosion das Leben auf der Erde bedrohen?
Könnte eine nahegelegene Supernova-Explosion das Leben auf der Erde bedrohen?

Wie wirksam schützen uns Ozon und die Magnetosphäre vor mächtigen Supernova-Explosionen?

Die Erdatmosphäre schützt das Leben seit Milliarden von Jahren, wodurch ein Zufluchtsort geschaffen wurde, in dem die Evolution komplexe Lebensformen wie den Menschen hervorgebracht hat. Die Ozonschicht spielt eine grundlegende Rolle beim Schutz der Biosphäre vor Sonnenstrahlung (sie blockiert 99 % der UV-Strahlen). Auch die Magnetosphäre der Erde schützt uns. Aber wie effektiv schützen uns Ozon und die Magnetosphäre vor mächtigen Supernova-Explosionen?

Die neue Studie

Eine Supernova-Explosion. Bildnachweis: Kiso-Observatorium, Universität Tokio.

Alle eine Million Jahre – ein kleiner Bruchteil der 4,5 Milliarden Jahre langen Lebensdauer der Erde – explodiert ein massereicher Stern im Umkreis von 100 Parsec (326 Lichtjahren) um uns herum. Wir wissen das, weil sich unser Sonnensystem in einer riesigen Blase im Weltraum befindet Lokale Blase. Es ist eine Region, in der die Dichte des Wasserstoffs viel geringer ist als außerhalb der Blase. Eine Reihe von Supernova-Explosionen in den letzten 10 bis 20 Millionen Jahren haben die Blase buchstäblich „ausgehöhlt“.

Die Risiken von Supernovae

Supernovae sind gefährlich und je näher ein Planet ist, desto katastrophaler sind die Auswirkungen. Wissenschaftler haben die Folgen von Supernova-Explosionen auf der Erde untersucht und sich gefragt, ob sie Massenaussterben oder sogar Teilaussterben auslösten. Der Gammastrahlenausbruch und die kosmische Strahlung einer Supernova können das Ozon der Erde abbauen und dafür sorgen, dass UV-Strahlung die Oberfläche erreicht. Durch die Auswirkungen können auch Aerosolpartikel in der Atmosphäre entstehen, die Wolkendecke erhöhen und eine globale Abkühlung verursachen.

Was können wir erwarten?

Die lokale Blase ist nicht der einzige Beweis für den Zusammenbruch von Supernovae in der Nähe in den letzten Millionen Jahren. Meeressedimente enthalten Hinweise darauf 60 Fe, ein radioaktives Eisenisotop mit einer Halbwertszeit von 2,6 Millionen Jahren. SNe schleudern bei ihrer Explosion 60 Fe in den Weltraum: Dies zeigt, dass vor etwa 2 Millionen Jahren eine nahegelegene Supernova explodierte. Es gibt auch 60 Fe in den Sedimenten, was auf eine weitere SN-Explosion vor etwa 8 Millionen Jahren hinweist.

Massenaussterben auf der Erde

Forscher haben eine Supernova-Explosion mit dem Aussterben im späten Devon in Verbindung gebracht, das vor etwa 370 Millionen Jahren stattfand. In einer Arbeit fanden Forscher durch UV-Licht verbrannte Pflanzensporen, ein Beweis dafür, dass etwas Mächtiges die Ozonschicht der Erde abgebaut hat. Tatsächlich ist die Artenvielfalt auf der Erde seit ca. 20 Jahren zurückgegangen 300.000 Jahre vor dem Aussterben im späten Devon, was darauf hindeutet, dass mehrere Supernovae eine Rolle gespielt haben könnten.

Quelle

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