NASA und Partner schließen fünfte Aufprallübung ab

Weiter lesen Abmelden von Updates

Die NASA hat in Zusammenarbeit mit der Federal Emergency Management Agency (FEMA) und der Gemeinschaft der Planetenverteidigung die fünfte behördenübergreifende Übung zur Planetenverteidigung abgeschlossen, mit dem Ziel, die Fähigkeit des Landes zu bewerten und zu verbessern, effektiv auf potenzielle Bedrohungen durch Asteroiden oder Kometen zu reagieren. An dieser zweijährigen Übung waren Vertreter verschiedener Regierungsbehörden und internationale Mitarbeiter beteiligt und lieferten wertvolle Informationen zur Bewältigung hypothetischer Auswirkungsszenarien.
Die vom Planetary Defense Coordination Office der NASA mit Unterstützung des Bureau of Space Affairs des US-Außenministeriums organisierte Übung sollte Risiken, Reaktionsoptionen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Falle einer Bedrohung durch einen Asteroiden untersuchen.
Auch wenn keine unmittelbare Gefahr durch Asteroideneinschläge besteht, sind diese Übungen von entscheidender Bedeutung für die Vorbereitung auf künftige Notfälle, wenn Szenarien berücksichtigt werden, die von geringfügigen regionalen Schäden bis hin zu globalen Katastrophen reichen, die Jahrzehnte im Voraus vorhergesagt werden.
Während der Übung untersuchten die Teilnehmer eine hypothetische Situation, in der ein zuvor unentdeckter Asteroid eine 72-prozentige Chance hatte, innerhalb von 14 Jahren die Erde zu treffen.
Vorläufige Beobachtungen reichten nicht aus, um die Größe, Zusammensetzung und langfristige Flugbahn des Asteroiden genau zu bestimmen, was das Szenario zusätzlich verkomplizierte.
Darüber hinaus verzögerten sich Folgebeobachtungen aufgrund des Vorbeiflugs des Asteroiden hinter der Sonne um sieben Monate, was das Management der verfügbaren Zeit noch wichtiger machte.
An der Übung nahmen fast 100 Vertreter verschiedener US-Regierungsbehörden und internationale Mitarbeiter teil und fanden im Johns Hopkins Applied Physics Laboratory (APL) in Laurel, Maryland, statt.
Leviticus „LA“ Lewis von der FEMA betonte die Bedeutung der behördenübergreifenden Vorbereitung und Koordination, um einer potenziellen Bedrohung durch einen Asteroideneinschlag wirksam zu begegnen.

TECHNISCHE NEUIGKEITEN

Zum ersten Mal nutzte die Übung Daten der NASA-Mission Double Asteroid Redirection Test (DART).
Die DART-Mission, die am 26. September 2022 den Mondasteroiden Dimorphos traf, zeigte, dass ein kinetischer Impaktor die Flugbahn eines Asteroiden verändern kann, was wertvolle Technologie für die Planetenverteidigung liefert.
Um ihre Fähigkeit zur Erkennung und Charakterisierung erdnaher Objekte zu verbessern, entwickelt die NASA den NEO Surveyor, ein Infrarot-Weltraumteleskop, das potenzielle Bedrohungen Jahre im Voraus entdecken soll. Der Start des NEO Surveyor ist für Juni 2028 geplant.
Die NASA wird einen umfassenden Nachwirkungsbericht veröffentlichen, der Stärken, identifizierte Lücken und Empfehlungen zur weiteren Verbesserung der Verteidigungsbereitschaft des Planeten enthält.
Diese Erkenntnisse werden als Leitfaden für zukünftige Übungen und Studien dienen und sicherstellen, dass die NASA und andere Behörden ihre Fähigkeiten zur Reaktion auf potenzielle Asteroidenbedrohungen weiter verbessern.

Im Bild nehmen Vertreter der NASA, der FEMA und der Planetenverteidigungsgemeinschaft an der fünften behördenübergreifenden Planetenverteidigungsübung teil, um unsere Fähigkeit als Nation zu informieren und zu bewerten, effektiv auf die Bedrohung durch einen potenziell gefährlichen Asteroiden oder Kometen zu reagieren.

Bildnachweis: NASA/JHU-APL/Ed Whitman

Weiter lesen Abmelden von Updates

PREV Das Urban Dance Festival kommt in Udine an – Il Pais
NEXT Treffen mit De Luca verschoben